Fleischfressende Pflanzen – Karnivoren

Karnivoren sind deshalb faszinierend, weil es seltsam anmutet, dass sie als Pflanzen Tiere fressen, während im Rest der Natur die Nahrungskette anders herum verläuft. Sie unterscheiden sich jedoch nicht grundlegend von anderen Pflanzen, denn auch sie betreiben über ihre Blätter die Photosynthese und nutzen die Insekten nur als zusätzliche Nahrungsquelle.

Bild: Kunstart.net, Romana Schaile / pixelio.de

Arten

Karnivoren benutzen verschiedene Arten von Fallen, mit denen sie Insekten fangen. Einige entwickeln einen klebrigen Duftstoff, an dem die Insekten kleben bleiben, andere wie die Venusfliegenfallen können ihre Blätter schließen, um ihrer Beute den Rückweg zu versperren. Fleischfressenden Pflanzen wie die Sarracenia besitzen dagegen lange Schläuche mit  kleinen Härchen auf der Innenseite, die sie aufstellen, sobald ein Insekt hineingeflogen ist, sodass es in der Falle sitzt.

Pflege

Bei der Pflege unterscheiden sich die zahlreichen Arten der fleischfressenden Pflanzen ein wenig. Grundsätzlich stammen die meisten Karnivoren aber aus Sumpfgebieten und gehören daher zu den wenigen Pflanzen, denen es gefällt, wenn sie mit ihren Füßen im Wasser stehen. Sie werden daher oft und reichlich gegossen, sodass immer ein wenig Wasser im Untersetzer oder im Übertopf steht. Ebenso bevorzugen die meisten fleischfressenden Pflanzen einen hellen bis sonnigen Platz und eine hohe Luftfeuchtigkeit.

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Substrat

Herkömmliche Blumenerde eignet sich für die fleischfressenden Pflanzen nicht, daher sollte beim Umtopfen nur spezielles Karnivorensubstrat verwendet werden, das sich von gewöhnlicher Blumenerde durch seinen niedrigen pH-Wert unterscheidet. Als etwas günstigere Alternative kann aber auch einfacher Weiß- oder Hochmoortorf verwendet werden, dem idealerweise ein wenig Perlite oder Quarzsand beigemischt wird, um ihn etwas durchlässiger zu machen. Um den besonders niedrigen pH-Wert der Karnivorenerde bzw. des Torfs nicht zu erhöhen, sollten die fleischfressenden Pflanzen nur mit Regenwasser gegossen werden, denn der im Leitungswasser enthaltene Kalk würde den pH-Wert des Substrats im Laufe der Zeit immer weiter erhöhen. Auf eine Düngung kann und sollte dagegen bei den Karnivoren verzichtet werden.

Garten Schlüter

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