Korkenzieherhasel

Die Korkenzieherhasel ist nicht so sehr wegen ihrer Nüsse, sondern wegen ihrer gedrehten Zweige interessant. Sie ähneln Korkenziehern und gaben dem Strauch seinen Namen. Im Winter werden diese Zweige auch gern in einer Vase in die Wohnräume gestellt. Ein weiterer hübscher Schmuck sind die kleinen gelben bis gelbgrünen Kätzchen, die sich schon vor dem ersten Laub ab Februar oder März bilden. Außerdem sind bei der Korkenzieherhasel auch die Blätter gewellt oder sogar eingerollt.

Bild: Annamartha / pixelio.de

Die Korkenzieherhasel (Corylus avellana) wächst in Strauchform, wird zwischen zwei und drei Meter hoch und etwa genauso breit. Von ihr gibt es Sorten, die grüne Blätter bilden und spezielle Züchtungen mit rotem Laub. In beiden Fällen handelt es sich in der Regel um veredelte Pflanzen, bei denen eine gewöhnliche Haselnuss als Unterlage dient. Aufgrund der relativ geringen Größe kann die Korkenzieherhasel auch in einen Kübel gepflanzt werden.

 

Standort und Pflanzen

Die Korkenzieherhasel wird am besten in der laublosen Zeit von Oktober bis April gepflanzt. Der Boden sollte aber natürlich frostfrei sein und auch die Außentemperaturen sollten über dem Gefrierpunkt liegen. Bei der Beschaffenheit des Bodens ist diese Pflanze recht anspruchslos und wächst daher auf jedem normalen Gartenboden. Nur Staunässe im Wurzelbereich verträgt sie nicht, deshalb sollte die Erde ausreichend locker sein. Als Standort eignet sich ein sonniger bis halbschattiger Platz, wo für den Strauch auch in späteren Jahren noch genügend Platz ist. Ein zweiter Strauch für die Befruchtung ist nicht nötig, denn die Korkenzieherhasel bildet sowohl weibliche wie auch männliche Blüten. Durch eine weitere Pflanze in der Nähe lässt sich jedoch oft die Ernte steigern.

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Pflegen und Schneiden

Die Korkenzieherhasel braucht abgesehen von ausreichend Wasser nur wenig Pflege. Sollten sich im Laufe der Zeit gerade Zweige bilden, handelt es sich um Triebe aus der gewöhnlichen Hasel, die als Unterlage dient. Diese Zweige sollten daher abgeschnitten werden, um den schön gedrehten Wuchs zu erhalten. Der beste Zeitpunkt für diesen Schnitt ist der Beginn des Frühlings. Ansonsten ist es nicht nötig, die Korkenzieherhasel zu schneiden, bei Bedarf kann sie jedoch sogar radikal eingekürzt werden, denn sie treibt zuverlässig wieder aus.

Auch bei der Korkenzieherhasel bilden sich essbare Nüsse, die in der Zeit von September bis Oktober reif sind. Die Ernte fällt jedoch meist nicht so groß aus wie bei der gewöhnlichen Haselnuss und die Früchte bleiben meist kleiner. Ein Winterschutz ist nicht nötig, denn die Korkenzieherhasel ist frosthart. Bei einer Kübelpflanze sollte der Topf jedoch mit einem isolierenden Material umwickelt werden, um die Wurzeln vor Frost zu schützen. Vermehren lässt sich die Korkenzieherhasel nur durch eine Veredelung.

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