Trauerweide – Hängeweide

Unter der Bezeichnung Trauer- oder Hängeweide findet sich in den Gärtnereien meist die Gattung Salix alba tristis, hin und wieder auch die Echte Trauerweide mit dem botanischen Namen Salix babylonica. Beide haben hängende Äste, die den Baum ein wenig traurig wirken lassen.

Bild: Reinhard Hinz / pixelio.de

Trauerweiden können 100 Jahre alt werden. Sie blühen gleichzeitig mit dem Laubaustrieb im April und bilden dann gelbe Kätzchen. Optisch passen sie sehr gut an das Ufer eines Gewässers, generell ist ein besonders feuchter Boden für diese Bäume aber nicht unbedingt erforderlich.

Standort

Eine Trauerweide eignet sich nur für sehr große Gärten, denn sie wächst besonders in den ersten Jahren sehr schnell und wird im Laufe ihres Lebens bis zu 20 Meter hoch und dementsprechend breit. Sie braucht einen sonnigen bis halbschattigen Platz, bei der Bodenbeschaffenheit sind dagegen keine Besonderheiten zu beachten. Zum Haus, anderen Bauwerken, Gehwegen und der Straße sollte jedoch ein Mindestabstand von fünf Metern eingehalten werden, denn die starken Wurzeln der Trauerweide können sonst leicht Schäden verursachen.

Bild: Henry Godofski / pixelio.de

Pflanzen

Die beste Pflanzzeit für Trauerweiden ist der Herbst oder das zeitige Frühjahr, wenn der Boden wieder aufgetaut ist. Dann wird der Baum genauso tief in die Erde gesetzt, wie er vorher im Topf gestanden hat. Nach dem Setzen des Baumes und in den folgenden Wochen muss er regelmäßig bewässert werden, damit er gut anwachsen kann. Zu Beginn des Winters sollte der Wurzelbereich mit einer Mulch- oder Laubschicht oder mit Reisig abgedeckt werden, denn im ersten Jahr kann der junge Baum noch ein wenig empfindlich auf Frost reagieren. Danach ist er jedoch absolut winterhart und benötigt keinerlei Schutz mehr.

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Schneiden

Ein Rückschnitt ist bei der Hängeweide nicht erforderlich. Sie ist jedoch wie alle Weidenarten sehr schnittverträglich und kann daher, wenn sie zu groß geworden ist, problemlos zurückgeschnitten werden. Mit den Jahren wird sie jedoch immer schöner, deshalb sollte sie möglichst einen Platz bekommen, wo sie sich frei entfalten kann.

Vermehren

Weiden lassen sich sehr leicht durch Stecklinge vermehren. Hierzu wird – am besten im Herbst – ein Zweig von einem vorhandenen Baum geschnitten und zunächst in ein Glas Wasser gestellt. Wenn sich Wurzeln gebildet haben, wird dieser Steckling in einen Topf mit Blumenerde gesteckt und dort weiter gepflegt. Im Frühling oder auch erst im folgenden Herbst kann er dann ausgepflanzt werden.

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