Wühlmaus

Wühlmäuse fressen mit Vorliebe die Wurzeln von Obstbäumen an, nagen an Gemüse wie Spargel und Möhren und den Wurzeln und Zwiebeln vieler Zierpflanzen. Sie gehören daher zu den Tieren, die im Garten meist nicht gern gesehen sind.

Von den Wühlmäusen gibt es zahlreiche Arten, die sich in ihrem Aussehen und ihrer Größe stark unterscheiden. Meist handelt es sich bei den Wühlmäusen, die sich im Garten angesiedelt haben, um Feldmäuse (Bild links) oder Schermäuse (Bild unten).

Bild: Samy13 / pixelio.de

Wühlmäuse werfen wie die Maulwürfe beim Graben ihrer unterirdischen Gänge Hügel auf, daher ist es manchmal nicht ganz einfach, diese beiden Tiere zu unterscheiden. Während Wühlmäuse sich jedoch hauptsächlich vegetarisch von den Wurzeln und Zwiebeln der Pflanzen ernähren, besteht die Nahrung der Maulwürfe fast ausschließlich aus Insekten und Regenwürmern. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal sind die Hügel, die diese Tiere aufwerfen. Maulwürfe arbeiten sehr ordentlich, während die Hügel bei den Wühlmäusen ein wenig schief sind. Wer sich die Mühe macht, einen Gang in der Nähe eines solchen Hügels zu öffnen, kann auch an der Form des Gangs erkennen, ob es sich bei dem Störenfried um einen Maulwurf oder eine Wühlmaus handelt. Bei den Wühlmäusen sehen die Gänge wie ein stehendes Ei, bei den Maulwürfen wie ein liegendes Ei aus. Angefressene Wurzeln und Zwiebeln gehen aber auf jeden Fall auf das Konto einer Wühlmaus.

Bild: Coastdriver / pixelio.de

Wühlmäuse bekämpfen

Wühlmäuse aus dem Garten zu vertreiben, ist sehr schwierig und meist nicht von Erfolg gekrönt. Einen Versuch ist es aber wert, bevor zu drastischeren Mitteln gegriffen wird. Einige Düfte wie Knoblauch oder eine Kaiserkrone, die in die Nähe der zu schützenden Pflanzen gesetzt wird, sollen den Wühlmäusen unangenehm sein. Ebenso versuchen manche Gärtner, die Nager durch Ultraschallgeräte oder eine andere Form der Lärmbelästigung zu vertreiben. Sind alle Mittel erfolglos, hilft nur noch eine Mausefalle, die in einem Gang aufgestellt wird. Dieser Falle sollte auf keinen Fall ein menschlicher Geruch anhaften, denn dies würde die Wühlmaus misstrauisch machen. Die Falle wird daher am besten mit Erde abgerieben und danach nicht mehr mit den Händen berührt. Als Köder kann ein Stück Möhre oder Spargel verwendet werden. Eine Mausefalle zur Wühlmausbekämpfung zeigt in den Wintermonaten die beste Wirkung, denn dann ist im Garten nur noch wenig Nahrung für die Wühlmäuse vorhanden, sodass der Köder leichter angenommen wird.
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Pflanzen gegen Wühlmäuse schützen

Als Schutzmaßnahme für Pflanzen, die häufig von Wühlmäusen angefressen werden, können die Wurzelballen oder Zwiebeln dieser Pflanzen mit einem Drahtkorb in die Erde gesetzt werden. Diese Körbe gibt es fertig im Handel, sie können aber aus etwas verzinktem Maschendraht mit einer Maschenweite von etwa 15 Millimetern auch leicht selbst angefertigt werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Korb rundum geschlossen sein muss und dass er für das später entstehende Wurzelwerk der Pflanzen ausreichend Platz bietet. Außerdem muss der Korb ein Stück weit aus dem Boden herausragen, damit die Wühlmäuse sich nicht von der Erdoberfläche bis zu den Wurzeln durchgraben können. Überirdisch wird der Draht an den Stamm der Pflanze gedrückt, dort jedoch nicht befestigt.  Besonders Obstbäume, deren Wurzeln den Wühlmäusen oft zum Opfer fallen, aber auch kleine Zwiebelblumen können auf diese Weise gut geschützt werden.

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