Felsenbirne

Felsenbirnen tragen zwar essbare Beeren, werden aber häufig einfach nur zur Zierde in Vorgärten gepflanzt, denn ihr Laub verfärbt sich im Herbst in attraktiven Orange- und Rottönen.

Bild: Angelika Koch-Schmid / pixelio.de

Die Felsenbirne (Amelanchier) blüht je nach Sorte zwischen April und Juni und bildet weiße, sternförmige Blüten. Beliebte Sorten für den Ziergarten sind die Hängende Felsenbirne (Amelanchier laevis), die Kupferfelsenbirne (Amelanchier lamarckii) oder auch die Gewöhnliche Felsenbirne (Amelanchier ovalis), die hierzulande in freier Natur vorkommt. Sie wachsen in der Regel mehrstämmig in Strauchform und erreichen Höhen von bis zu fünf oder sechs Metern. Durch einen Rückschnitt können sie aber auch etwas kleiner gehalten werden.

Standort

Die Felsenbirne braucht einen sonnigen bis halbschattigen Standort, denn im Schatten bildet sie kaum Blüten. Sie kann an einen windigen Platz gepflanzt werden und auch an die Beschaffenheit des Bodens stellt sie keine besonderen Ansprüche. Die beste Pflanzzeit ist der Herbst oder das Frühjahr, wenn der Baum sein Laub bereits verloren oder noch nicht wieder neu ausgetrieben hat. Pflanzen im Container können jedoch das ganze Jahr über gepflanzt werden, so lange für eine ausreichende Bewässerung gesorgt ist.

Bild: Magnus Bühl / pixelio.de

Pflege

Abgesehen von einer zusätzlichen Bewässerung in heißen und trockenen Zeiten benötigt die Felsenbirne nur wenig Pflege. Sie ist frosthart und braucht daher keinen Winterschutz. Auch ein Rückschnitt ist nicht nötig, bei Bedarf kann der Baum aber jederzeit ein wenig ausgelichtet oder eingekürzt werden.

Ernten

Abhängig von der Sorte bildet die Felsenbirne dunkelrote bis blauschwarze Beeren. Sie reifen in der Zeit von Juni bis August und können geerntet werden, wenn sie weich geworden sind. Diese Beeren ähneln den Heidelbeeren sowohl im Aussehen wie auch im Geschmack. Sie können frisch gegessen oder zu Saft, Konfitüre oder Likör weiterverarbeitet werden. Die Beeren der Kupfer-Felsenbirne können außerdem getrocknet werden, daher wird diese Sorte im Norden Deutschlands auch Korinthenbaum genannt. Die Beeren aller Sorten werden allerdings auch von vielen Vogelarten gern gefressen, gegebenenfalls sollte daher zum Schutz rechtzeitig ein Netz über die Baumkrone gezogen werden.