Aufgesetzter

Ein aufgesetzter Schnaps kann aus vielen Obstarten hergestellt werden, besonders beliebt sind jedoch die Beerenfrüchte und hierbei vor allem die Johannisbeeren. Sie sind so klein  dass sie leicht durch einen Flaschenhals passen und ergeben einen besonders guten Schnaps. Für einen Aufgesetzten eignen sich sowohl rote wie auch schwarze Johannisbeeren, außerdem Brombeeren, Himbeeren und Kirschen. Letztere benötigen allerdings eine Flasche mit einem relativ dicken Flaschenhals, durch den die Kirschen hindurchpassen.

Bild: Günther Schad / pixelio.de

Zutaten

150 g Obst
150 g Kandis
0,7 l Weizenkorn

Flasche(n) mit Schraubverschluss
Trichter

Herstellung

Die Früchte für den Aufgesetzten werden zunächst gründlich gewaschen und trocken getupft. Beerenobst wie die Johannisbeeren, das an Rispen wächst, sollte erst nach dem Waschen von den Rispen gelöst werden, damit kein Fruchtsaft verloren geht. Dann können die Beeren mit Hilfe eines Trichters in eine gründlich gesäuberte Flasche eingefüllt werden. Eine herkömmliche Flasche mit Schraubverschluss ist hierfür gut geeignet. Als nächstes wird der Kandis aufgefüllt. Hierfür eignet sich der kleinformatige Kandis am besten, weil er auch durch einen schlanken Flaschenhals passt. Zum Schluss wird der Rest der Flasche mit Weizenkorn aufgefüllt, die Flasche verschlossen und leicht geschüttelt, damit sich alle Zutaten miteinander vermischen.

Lagerung und Reifung

Aufgesetzter wird am besten im Keller oder in einem anderen Raum gelagert, wo es dunkel und kalt ist. Damit er gut reift, sollten die Flaschen hin und wieder etwas geschüttelt werden, sodass sich Beeren, Kandis und Weizenkorn miteinander vermischen. Bis ein Aufgesetzter einen wirklich guten Geschmack entwickelt hat, dauert es circa sechs bis acht Wochen. Danach können die Beeren abgesiebt werden oder auch in der Flasche verbleiben. Ist der Aufgesetzte nicht süß genug, kann nachträglich noch etwas Kandis hinzugefügt werden.

Ein selbst gemachter Aufgesetzter ist ein schönes Mitbringsel für jede Art Festlichkeit. Etiketten, um auch die Flaschen gut aussehen zu lassen, gibt es im Handel zu kaufen.