Geranie – Pelargonie

Geranien oder Pelargonien blühen den ganzen Sommer über und lassen sich mit wenig Aufwand im Keller überwintern. Von diesen Balkonblumen gibt es stehende und hängende Sorten, die sich sehr gut für Balkonkästen eignen.

Bild: Erich Werner / pixelio.de

Pflege und Schnitt

Pelargonien sind typische Balkonblumen, die vor allem deshalb beliebt sind, weil sie wenig Pflege benötigen. Diese Blumen sollten möglichst sonnig stehen, damit sie fleißig blühen. Sie brauchen während ihrer Blütezeit ausreichend Wasser, verzeihen es aber, wenn man einmal das Gießen vergisst. Staunässe vertragen sie jedoch nicht, deshalb ist es im Außenbereich sinnvoll, in die Blumenkästen zunächst eine Schicht Kies und danach die Blumenerde einzufüllen, sodass überschüssiges Regenwasser gut abfließen kann. Auch etwas Dünger sollten die Geranien bekommen, denn in Kübeln und Kästen können sie sich nicht selbst mit Nährstoffen versorgen. Hierfür ist ein gewöhnlicher Dünger für Balkonpflanzen völlig ausreichend, es gibt allerdings auch spezielle Geraniendünger, die genau auf die Bedürfnisse dieser Pflanzen abgestimmt sind. Ein leichter Rückschnitt der neuen Triebe sorgt dafür, dass sich diese Triebe neue verzweigen und die Geranien dadurch schön buschig werden.

Überwintern

Geranien vertragen leichte Nachtfröste bis zu -5°C, müssen aber im Haus überwintern. Um etwas Platz bei der Überwinterung zu sparen, können sie schon beim Einräumen zurückgeschnitten werden, der Hauptschnitt findet jedoch im zeitigen Frühjahr statt. Das Winterquartier der Geranien kann wahlweise hell oder dunkel sein, deshalb werden sie meist in den Keller gebracht, wo sie wenig stören. Auf jeden Fall sollte dieser Raum aber kalt sein. Wer sich nur wenig Arbeit machen möchte, stellt die Geranien einfach mitsamt der Blumenkästen in den Keller, etwas platzsparender ist es jedoch, die Geranien aus den Kästen zu nehmen, sie etwas zurückzuschneiden und dann zu mehreren in Blumentöpfe zu setzen, wo die Pflanzen mit ein wenig Blumenerde bedeckt werden. Im Winter werden diese Pflanzen nur sehr wenig gegossen, sodass die Erde nicht komplett austrocknet. Wer sich im Winter am liebsten gar nicht um seine Pelargonien kümmern möchte, nimmt sie dagegen aus den Töpfen, entfernt den größten Teil des Blattwerks und hängt sie kopfüber an der Decke auf. Dort überleben sie ohne weitere Pflege bis zum Frühling.

Pflege im Frühling

Geranien, die im Haus überwintert wurden, brauchen im Frühling einen starken Rückschnitt, denn diese Blumen blühen immer an den neuen Trieben, die sich ab dem Frühling bilden. Sie werden daher im Februar oder März auf etwa zehn Zentimeter eingekürzt, in Kästen mit frischer Blumenerde gepflanzt und können ab dann auf eine helle Fensterbank in einen etwas wärmeren Raum, sodass sie schon zeitig wieder austreiben. Sobald die Außentemperaturen dies zulassen, können sie dann wieder nach draußen.

Vermehrung

Geranien lassen sich recht leicht aus Stecklingen vermehren. Hierzu werden Triebe, die bereits einige Blätter gebildet haben in einer Länge von fünf bis zehn Zentimetern von den Pflanzen abgeschnitten. Die unteren Blätter werden entfernt und die Stecklinge einzeln oder zu mehreren in Töpfe mit Anzucht- oder Blumenerde gesetzt. Bis die Stecklinge überirdisch zu wachsen beginnen, werden sie nur leicht feucht gehalten, danach kann die Bewässerung etwas gesteigert werden.