Großes Windröschen

Das Große Windröschen ähnelt dem Buschwindröschen, wird aber mit 40 bis 50 Zentimetern sehr viel höher. Es ist auch unter den Namen Wald-Windröschen, Waldsteppen-Windröschen oder Hain-Anemone bekannt und gehört zur großen Familie der Anemonen, die aus insgesamt rund 150 Arten besteht.

Bild: Marwel / pixelio.de

Das Große Windröschen (Anemone sylvestris) bildet wie andere Anemonenarten Rhizome, durch die es die kalte Jahreszeit überdauert. Nach dem Winter sprießt bald das erste Laub wieder aus dem Boden, bevor sich ab April die Blüten öffnen. Sie  verströmen einen angenehmen Duft, von dem viele Insekten, darunter auch Bienen, angelockt werden. Nachdem die Blüten verwelkt sind, stirbt auch das Laub bald ab und der gesamte Kreislauf beginnt wieder von vorn. Ab dem Sommer ist von dieser Pflanze daher bis zum nächsten Frühjahr nichts mehr zu sehen.

Standort

Das Große Windröschen kommt in freier Natur auch in Europa vor und eignet sich damit sehr gut als Zierpflanze für den Garten. Es wächst vor allem in Wäldern und sollte daher im Garten am besten ebenfalls einen Platz unter größeren Sträuchern oder Bäumen bekommen. Idealerweise wird es unter sommergrünen Gehölzen gepflanzt, die im Frühling viel Licht durch ihre noch kahlen Äste dringen lassen und später durch ihr Laub ein wenig Schatten spenden. Anders als das Buschwindröschen kann das Große Windröschen aber auch an einen sonnigen Standort gepflanzt werden. Der Boden sollte locker, gut durchlässig und kalkhaltig sein. Wasser benötigt das Windröschen nur wenig, deshalb ist ein eher trockener Standort am besten geeignet.

Pflanzen und Pflegen

Große Windröschen wirken am schönsten in Gruppen und werden in einem Abstand von rund 25 Zentimetern im Frühling oder im Herbst gepflanzt. Durch ihre Ausläufer bedecken sie schon nach wenigen Jahren ganze Flächen und bilden im Frühling dann ein ganzes Blütenmeer. Eine besondere Pflege benötigen diese Pflanzen nicht und auch ein Winterschutz ist nicht erforderlich. Einmal gepflanzt, können die Windröschen daher sich selbst überlassen werden.