Gurke

Beim Anbau von Gurken unterscheidet man zwischen den langen Salatgurken und den Freilandgurken, die meist als saure Gurken eingelegt oder als Schmorgurken zubereitet werden. Diese beiden Arten benötigen eine etwas unterschiedliche Pflege.

Bild: Maja Dumat / pixelio.de

Säen

Salatgurken können ab April in Töpfen vorgezogen werden. Ihre Samen werden jeweils zu dritt in einen Topf mit Anzuchterde gelegt und etwa zwei bis drei Zentimeter mit Erde bedeckt. Zur Keimung ist eine Temperatur von rund 20°C erforderlich und die Erde muss immer feucht gehalten werden. Nachdem die Samen dann gekeimt haben, wird in jedem Topf nur die kräftigste Pflanze stehen gelassen, um sie weiter zu kultivieren. Rund um ihren Stängel wird ein wenig Erde angehäufelt, damit sich auch dort Wurzeln bilden und die Pflanze später sicher steht.

Freilandgurken können auf die gleiche Weise wie die Salatgurken vorgezogen werden, weil sie aber meist ins Freiland gepflanzt werden, können sie auch direkt im Garten ausgesät werden. In diesem Fall sollte mit der Aussaat jedoch bis Mitte Mai gewartet werden und das Beet mit einer Folie abgedeckt werden, um die nötige Wärme für die Keimung zu schaffen. Ansonsten ist die Vorgehensweise die gleiche wie bei den Salatgurken.

Bild: Maja Dumat / pixelio.de

Salatgurken pflanzen und pflegen

Salatgurken werden am besten in einem Gewächshaus angebaut. Dort sollten sie einen Platz bekommen, der nicht zu sonnig ist. Auch der Eingangsbereich ist nicht so gut geeignet, weil die Gurken recht empfindlich auf Wind reagieren. Weil sie außerdem frostempfindlich sind, ist es ratsam, die vorgezogenen Pflanzen nicht vor Mitte Mai im Gewächshaus auszupflanzen. Bevor die Pflanzen gesetzt werden, sollte schon eine Rankhilfe installiert werden, an der die langen Ranken später festgebunden werden. Etwas Kompost oder ein Dünger, der vor dem Pflanzen in den Boden eingearbeitet wird, versorgt die Gurken mit den nötigen Nährstoffen. Danach können die einzelnen Pflanzen in einem Abstand von etwa 50 Zentimetern gesetzt werden. Bei Gurken ist ganz besonders auf eine gute Bewässerung zu achten, denn sie bestehen fast nur aus Wasser. Hierfür sollte man aber nur handwarmes Wasser verwenden, denn die Wurzeln reagieren auf kaltes Wasser recht empfindlich. Als Folge davon können die Gurken bitter werden.

Bild: Viktor Mildenberger / pixelio.de

Freilandgurken pflanzen und pflegen

Freilandgurken sollten ebenfalls einen windgeschützten, jedoch sonnigen Platz bekommen. Sie werden im Abstand von etwa 30 bis 40 Zentimetern in lockere und nährstoffreiche Erde gepflanzt. Wurden die Samen direkt im Garten ausgesät, sollte auch bei den Freilandgurken jeweils nur die kräftigste Pflanze stehen bleiben. Damit die Erde nicht so leicht austrocknet und die Gurkenpflanzen genügend Wasser bekommen, ist es hilfreich, die Beete mit einer Mulchschicht abzudecken. Freilandgurken wachsen stark in die Breite und benötigen daher bis zur nächsten Reihe im Gemüsebeet einen Abstand von etwa eineinhalb Metern, sie können aber auch ein Rankgerüst hochgeleitet werden, um ein wenig Platz zu sparen.

Ernten

Die Ernte der Gurken beginnt im Juni und dauert einige Wochen. Hierbei werden die Früchte am besten mit einem Messer abgeschnitten, um die Pflanze nicht zu verletzen. Im folgenden Jahr ist beim Anbau daran zu denken, die Gurken an eine andere Stelle zu pflanzen. Erst nach frühestens drei Jahren kann wieder der gleiche Platz genutzt werden.