Hecken sind eine gute Möglichkeit, komplette Grundstücke oder auch einzelne Beete einzufassen, wie dies früher in Bauerngärten und Klöstern üblich war. Sie bieten bei entsprechender Größe einen guten Sicht- und Windschutz und bilden eine natürlich Barriere für den Schmutz von der Straße. Darüber hinaus können sie sogar Tiere vom Grundstück fernhalten. Hierfür eignen sich vor allem Heckenpflanzen mit Dornen wie die Berberitze oder der Ilex.
Hecken anlegen – im Frühling und im Herbst am leichtesten
Eine neue Hecke wird am besten im Frühling oder im Herbst angelegt. Dann ist der Boden noch ausreichend feucht und die Temperaturen sind in der Regel nicht so hoch. In dieser Zeit ist außerdem die Auswahl in den Gärtnereien und Baumschulen am größten. Sie bieten ihre Pflanzen als Containerware in Töpfen und als wurzelnackte Pflanzen, also ohne Ballen, an. Wurzelnackte Heckenpflanzen sollten auf jeden Fall im zeitigen Frühjahr oder Herbst gepflanzt werden, Containerware kann dagegen im Prinzip das ganze Jahr über gepflanzt werden, soweit der Boden frostfrei ist. In den Sommermonaten kann die anschließende Pflege und vor allem die Bewässerung jedoch sehr zeitaufwändig sein. Auch bei Heckenpflanzen in Töpfen sind daher der Frühling und der Herbst die besten Pflanztermine.
Den Graben ausheben und den Boden vorbereiten
Damit die Hecke gerade wird, empfiehlt es sich, eine Schnur zu spannen. Entlang dieser Schnur wird ein Graben ausgehoben, der bei Containerware größer als die Topfballen sein sollte. Auf diese Weise wird die Erde gelockert und die Heckenpflanzen können leicht neue Wurzeln bilden. Der zusätzliche Raum kann mit Kompost oder einer guten Pflanzerde aufgefüllt werden. Beide versorgen die Pflanzen mit allen Nährstoffen, die sie für ein gutes Wachstum benötigen. In sehr dichten Böden, in denen sich leicht Wasser staut, kann außerdem ein Drainagematerial eingefüllt werden. Es hält die Erde locker und sorgt dafür, dass Regenwasser schnell versickert. So entsteht keine Staunässe im Wurzelbereich, die vielen Heckenpflanzen schadet.
Das vorherige Wässern erleichtert Heckenpflanzen das Anwachsen
Vor allem beim Anlegen einer langen Hecke ist es sinnvoll, die Pflanzen zunächst an den Graben zu stellen bzw. zu legen, um sie möglichst gleichmäßig auf der gesamten Länge zu verteilen. Danach können sie Stück für Stück in die Erde gesetzt werden. Zunächst sollten sie jedoch in Wasser gestellt werden, damit ihre Wurzeln möglichst viel Wasser aufnehmen. Dies ist bei Containerware schnell erledigt, denn bei ihnen können einfach die gesamten Topfballen für einige Minuten in Wasser getaucht werden. Steigen keine Luftblasen mehr auf, hat sich die Erde mit Wasser vollgesogen und die Pflanzen sind für den Anfang gut versorgt. Bei wurzelnackter Ware dauert es dagegen etwas länger. Bei ihnen werden zunächst die Wurzeln mit einem scharfen Messer gekürzt. Danach stellt man sie für mindestens einen halben Tag in Wasser.
Nach dem Setzen der Pflanzen muss die neue Hecke reichlich gegossen werden, damit sich alle Hohlräume in der Erde schließen. Auch in den folgenden Wochen ist eine regelmäßige Bewässerung extrem wichtig. Bei Sonnenschein und hohen Temperaturen kann es daher nötig sein, die neue gesetzten Pflanzen täglich zu gießen. Durch das regelmäßige Gießen bilden sich jedoch bald neue Wurzeln, über die sich die Hecke weitestgehend selbst mit Wasser versorgt. Sind die Pflanzen gut angewachsen, beschränkt sich die weitere Pflege daher oft auf Düngen und Schneiden.