Die Jiaogulan Pflanze wurde bekannt durch die chinesische Provinz Guizhou, in der überdurchschnittlich viele Menschen mehr als 100 Jahre alt werden. Ihren Blättern wird eine gesundheitsfördernde und verjüngende Wirkung nachgesagt, daher wird diese Pflanze auch als Kraut der Unsterblichkeit bezeichnet.
Die Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum) stammt zwar aus Asien, kann aber auch hierzulande problemlos angebaut werden und ist sogar winterhart. Sie ist eine Kletterpflanze, die an einem günstigen Standort mehrere Meter lange Ranken bildet. Daher wird sie entweder ein Klettergerüst hinaufgeleitet oder man setzt sie in eine Ampel, sodass die langen Triebe herabhängen. Die Blütezeit der Jiaogulan liegt in den Monaten Juli und August, dann bilden sich längere Triebe mit vielen kleinen Einzelblüten in einer grünlich weißen Farbe.
Pflege
Die Jiaogulan ist sehr pflegeleicht, benötigt aber einen Boden, der ständig leicht feucht gehalten wird und sollte halbschattig bis schattig stehen. Wird sie direkt in den Garten gepflanzt, kann sie dort den Winter über bleiben, denn sie verkraftet Temperaturen bis zu -18°C. Ihre überirdischen Triebe frieren bei Kälte zwar zurück, im nächsten Frühjahr treibt sie jedoch wieder aus. Zu Beginn des Frühjahrs werden daher die abgestorbenen Ranken komplett abgeschnitten. In einem Kübel kann die Jiaogulan aber auch für den Winter in einen Wohnraum gestellt werden. Dort bleibt sie immergrün, sodass in diesem Fall das ganze Jahr über geerntet werden kann.
Erntezeit und Anwendung
Vom Unsterblichkeitskraut werden nur die Blätter genutzt. Sie schmecken ein wenig nach Lakritz und werden frisch oder getrocknet für einen Teeaufguss verwendet. Frische Blätter eignen sich aber auch für einen Salat und werden in Asien als Gemüse gedünstet.