Kartoffeln

Kartoffeln stellen keine besonderen Ansprüche an das Klima oder die Bodenbeschaffenheit und wachsen daher hierzulande sehr gut. Mit dem Setzen der Kartoffeln muss jedoch bis April gewartet werden, denn die Knollen sind frostempfindlich und benötigen einen einigermaßen warmen Boden.

Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Vorbereitung

Kartoffeln brauchen viele Nährstoffe, deshalb wird der Boden, in den sie gepflanzt werden sollen, am besten schon im Herbst des Vorjahres mit Kompost verbessert. Außerdem sollten sie vorkeimen, bevor sie gepflanzt werden. Hierzu werden die Saatkartoffeln in einen Raum mit einer Temperatur von 10° bis 15°C gelegt. Dort bilden sich an den Kartoffeln kurze Keime, die dafür sorgen, dass das Wachstum nach der Auspflanzung in den Garten schneller beginnt und die Ernte dadurch letztendlich größer ausfällt. Generell können Saatkartoffeln aber auch ohne Vorkeimung direkt in den Garten gepflanzt werden.

Pflanzen

Gepflanzt werden kann ab Mitte April. Hierzu werden Furchen in den Garten gezogen, die etwa doppelt so tief sein sollten, wie die Knollen dick sind. Dort hinein werden in einem Abstand von 30 bis 40 Zentimetern die Kartoffeln so gelegt, dass die Keime nach oben zeigen, und mit Erde bedeckt. Werden mehrere Reihen Kartoffeln gepflanzt, sollte der Abstand zwischen den Reihen einen halben Meter oder mehr betragen, damit sich jede Pflanze ungehindert ausbreiten kann. Nachdem sich die ersten Pflanzen entwickelt haben, werden sie immer wieder angehäufelt, damit sich auch weiter oben viele Knollen bilden. Genug Wasser bekommen die Kartoffeln meist durch den Regen, der zu dieser Zeit in der Regel noch ausreichend fällt. Ansonsten sollten sie immer nur so gegossen werden, dass die Blätter nicht nass werden, denn dadurch verhindert man die Kraut- und Braunfäule, die bei Kartoffeln und Tomaten häufig auftritt.

Bild: Thomas Scholz / pixelio.de

Ernten und Lagern

Bei der Erntezeit unterscheiden sich die verschiedenen Kartoffelsorten. Frühkartoffeln sind schon ab Juni reif und können geerntet werden, wenn das Laub gelb zu werden beginnt. Bei den mittelfrühen und späten Sorten, deren Erntezeit im Juli bzw. August beginnt, sollte dagegen gewartet werden, bis das Laub komplett vertrocknet und verwelkt ist. Sollen die Kartoffeln danach eingelagert werden, müssen sie zunächst ein wenig abtrocknen. Hierzu werden sie auf einem Weg im Garten oder einer anderen Fläche für einige Stunden ausgebreitet. Danach können sie in eine Kartoffelkiste oder einen anderen gut belüfteten Vorratsbehälter gefüllt wird. Sie halten sich am besten im Keller oder einem anderen dunklen und kalten Raum mit einer Temperatur von rund 5°C. Um Kartoffeln für den Winter einzulagern, sind die Spätkartoffeln am besten geeignet.