Kirschlorbeer – Lorbeerkirsche

Der Kirschlorbeer oder richtiger gesagt die Lorbeerkirsche wird gern als Heckenpflanze verwendet, denn sie ist immergrün und wächst recht schnell. Diese Pflanze ist trotz ihres Namens und des ähnlichen Aussehens der Blätter nicht mit dem Lorbeer verwandt. Im Gegensatz zum Lorbeer sind die Blätter des Kirschlorbeer sogar giftig.

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Vom Kirschlorbeer gibt es viele verschiedene Sorten, die sich in ihrer Winterhärte, ihrer Wuchsgeschwindigkeit, der endgültigen Höhe und Breite und in der Größe ihrer Blätter unterscheiden. Sie werden allesamt jedoch meist nicht höher als drei bis vier Meter, obwohl die Wildform der Lorbeerkirsche, der Prunus laurocerasus, in freier Natur sehr viel größer werden kann. Der Kirschlorbeer bildet im Frühling weiße Blütentrauben. Im Spätsommer erscheinen dann kleine kirschenähnliche Früchte, die diesem Strauch seinen Namen gaben. Sie sind zunächst grün und werden mit zunehmender Reife schwarz.

Pflanzen und Pflege

Der Kirschlorbeer sollte an einen sonnigen bis halbschattigen Platz gepflanzt werden. Er wächst auf jedem normalen Gartenboden, ist recht anspruchslos und übersteht sogar Zeiten länger andauernder Trockenheit problemlos. Gepflanzt wird am besten im Frühling, generell ist dies aber auch später im Jahr noch möglich. Soll der Kirschlorbeer als Heckenpflanze genutzt werden, werden die einzelnen Pflanzen in einem Abstand von maximal einem halben Meter gesetzt, damit die Hecke später blickdicht wird.

Der Kirschlorbeer muss auch im Winter gegossen werden, wenn es längere Zeit keinen Niederschlag mehr gegeben hat, denn er verdunstet auch dann viel Feuchtigkeit über seine Blätter. Dies sollte aber immer nur in Zeiten geschehen, in denen die Temperatur über dem Gefrierpunkt liegt. Zu wenig Feuchtigkeit im Winter führt bei der Lorbeerkirsche zu braunen Blättern, daher haben Sträucher, die nach dem Winter braun aussehen, meist eher einen Trockenschaden als dass sie erfroren sind.

Bild: Karin Schumann / pixelio.de

Schneiden

Ein regelmäßiger Schnitt sorgt bei einer Hecke aus Kirschlorbeer dafür, dass sich viele Verzweigungen bilden und die Hecke blickdicht wird. Dieser Rückschnitt sollte am besten im Frühling vor Austriebsbeginn oder im Frühsommer stattfinden, zu lang gewordene Triebe können aber auch später noch eingekürzt werden. Bei Bedarf kann der Kirschlorbeer auch radikal eingekürzt werden, damit er wieder neu austreibt. Er sollte jedoch nicht mit einer elektrischen Heckenschere, sondern immer von Hand geschnitten werden, denn sonst zerschneidet man einzelne Blätter, die danach am Rand braun werden.

Vermehren

Um eine lange Hecke aus Kirschlorbeer anzulegen, bietet es sich an, die Vielzahl der Pflanzen, die hierfür nötig sind, selbst aus Absenkern zu ziehen und auf diese Weise reichlich Geld zu sparen. Ebenso können im Herbst Stecklinge von einer vorhandenen Pflanze geschnitten werden, um diese in Töpfen vorzuziehen. Die Anzucht aus Samen ist ebenfalls möglich, sie ist allerdings recht langwierig.