Die Korkenzieherweide ist ein sehr pflegeleichter und robuster Baum, wächst jedoch sehr schnell und benötigt daher ausreichend Platz im Garten. Sie wird im Laufe der Jahre über zehn Meter hoch und dementsprechend breit.
Die Korkenzieherweide (Salix matsudana) hat gedrehte Äste und Zweige, die zu Beginn leicht rötlich sind und in späteren Jahren im Winter einen leicht gelblichen Schimmer haben. Sie ist daher auch in den Wintermonaten, wenn sie ihr Laub verloren hat, noch schön anzusehen. Im Sommer hat sie lange, recht schmale Blätter, die ebenfalls gedreht sind und daher wie die Triebe an Korkenzieher erinnern. Die kleinen gelben Blüten bilden sich schon ab April.
Standort
An den Boden stellt die Korkenzieherweide keine besonderen Ansprüche, er sollte jedoch ausreichend feucht sein. Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist für diesen Baum am besten geeignet. Gepflanzt wird er am besten in der laublosen Zeit, also von Oktober bis März, allerdings nur bei frostfreiem Boden. Danach muss er, bis er neue Wurzeln gebildet hat, regelmäßig bewässert werden. Ein Winterschutz ist nicht nötig.
Schneiden
Durch einen regelmäßigen Rückschnitt wird eine Korkenzieherweide verjüngt und bildet wieder viele neue rötliche Zweige, die diesen Baum im Winter attraktiv machen. Sie wird daher am besten einmal jährlich in den Wintermonaten ausgelichtet und bei Bedarf etwas eingekürzt. Die Korkenzieherweide ist sehr schnittverträglich und kann daher notfalls auch radikal eingekürzt werden. An einem günstigen Standort wächst sie bis zu einem Meter pro Jahr.
Vermehren
Die Korkenzieherweide lässt sich wie alle anderen Weiden leicht durch Stecklinge vermehren. Hierzu wird ein Zweig von einem Baum geschnitten und zunächst in ein Gefäß mit Wasser gestellt, bis sich Wurzeln gebildet haben, und danach eingepflanzt. Alternativ kann der Steckling auch direkt in einen Topf mit Pflanzerde gesteckt werden. Nachdem er gut angewachsen ist und einige Blätter gebildet hat, wird er in den Garten ausgepflanzt.