Der Kumquatbaum gehört wie die Zitruspflanzen zu den Rautengewächsen und wird auf ähnliche Weise gepflegt. Weil auch er keinen Frost verträgt, eignet er sich hierzulande nur für die Kübelhaltung.
Der Kumquatbaum (Fortunella margarita) hat schmale, dunkelgrüne, etwas ledrige Blätter und einen kompakten und kugeligen Wuchs, der ihn als Zierpflanze attraktiv macht. Von ihm kann aber durchaus auch geerntet werden, wenn er in einen Kübel gepflanzt wird. Die Erntezeit für die kleinen orangefarbenen Früchte beginnt meist im November.
Pflege
Am besten gedeiht ein Kumquatbaum, wenn er den Sommer im Freien und den Winter in einem kalten Raum verbringen darf. Er sollte im Sommer einen möglichst sonnigen und etwas geschützten Platz bekommen. An heißen Tagen benötigt er reichlich Wasser, ansonsten kann aber etwas sparsamer gegossen werden. Reste des Gießwassers sollten jedoch immer aus dem Übertopf oder dem Untersetzer entfernt werden, denn dies würde die Wurzeln schädigen. Als Dünger eignet sich ein Dünger für Zitruspflanzen, als Substrat gewöhnliche Blumenerde, die mit Kies, Blähton oder kleinen Styroporkugeln vermischt sein sollte, damit keine Staunässe entstehen kann.
Ernte
Die Blütezeit des Kumquatbaums beginnt zum Ende des Frühlings. Dann bilden sich weiße Blüten mit einem starken Duft. Im weiteren Verlauf entstehen die Früchte, die eine orange Farbe haben und mitsamt der Schale gegessen werden. Sie schmecken süß-säuerlich und können frisch gegessen oder zu Marmelade verarbeitet werden. Weil sie sich am Baum lange halten, kann den ganzen Winter über geerntet werden.
Schnitt
Ein Kumquatbaum sollte regelmäßig geschnitten werden, damit seine kompakte Wuchsform erhalten bleibt und er sich laufend verjüngt. Hierzu werden während der Sommersaison die langen herausragenden Triebe eingekürzt. Ein stärkerer Rückschnitt sollte am besten im zeitigen Frühjahr noch vor Austriebsbeginn stattfinden, bei Platzmangel kann er aber auch schon im Herbst beim Einräumen erfolgen.
Überwintern
Weil der Kumquatbaum nicht winterhart ist und nur kurzzeitig Minusgrade verträgt, muss er vor dem Winter eingeräumt werden. Er legt in den Wintermonaten gern eine Ruhephase ein und blüht dann um so fleißiger im folgenden Jahr. Hierzu wird er in einen Raum mit einer Temperatur von etwa 5° bis 10° C gestellt, dort nur sehr sparsam gegossen und nicht gedüngt. Dieser Raum sollte möglichst hell sein, weil die Lichtausbeute in den Wintermonaten aber naturgemäß eher gering ist, kann es sein, dass er trotzdem einige seiner Blätter verliert. Bei ansonsten guter Pflege treibt er jedoch im Frühling wieder aus. Nach dem Winter sollte er langsam wieder an das direkte Sonnenlicht gewöhnt werden, damit seine Blätter nicht verbrennen. Hierzu wird er für die erste Zeit an eine schattige oder halbschattige Stelle gesetzt, wo er vor allem vor der prallen Mittagssonne geschützt ist.