Das Lampenputzergras ist durch seine Blüten vor allem im Herbst und Winter ein schöner Schmuck. Es kann in den Garten ausgepflanzt oder in einem Kübel auf der Terrasse oder dem Balkon kultiviert werden. Im Handel findet es sich auch unter der Bezeichnung Federborstengras, sollte jedoch nicht mit dem australischen Callistemon verwechselt werden, der ebenfalls Lampen- oder Zylinderputzer genannt wird.
Beim Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides) wird schon das Blattwerk bis zu 80 Zentimeter hoch. Aus ihm ragen die hohen Blüten heraus, sodass die Pflanze während der Blütezeit, die im Juli beginnt, eine Gesamthöhe von mehr als einem Meter erreicht. Die Blüten haben je nach Sorte eine unterschiedliche Farbe von Weiß über Gelb und Braun bis hin zum roten Lampenputzergras. Sie sind weich, ähneln Lampen- oder Flaschenputzern und gaben diesem Gras seinen deutschen Namen. Die Blüten können auch getrocknet werden, um sie für einen Trockenstrauß zu verwenden. Ansonsten halten sie sich bis in den Winter hinein. Die Blätter sind beim Lampenputzergras bis zum Herbst grün, verfärben sich dann gelb bis ockerfarben und bringen dadurch eine herbstliche Stimmung in den Garten.
Standort und Pflanzen
Das Lampenputzergras kann das ganze Jahr über gepflanzt werden, die beste Pflanzzeit ist jedoch der Frühling oder der Herbst. Es wird oft als Solitärpflanze gesetzt, eignet sich wegen seiner Höhe aber auch als kleiner Sichtschutz oder zur Begrenzung von einzelnen Bereichen im Garten. In diesem Fall werden die einzelnen Pflanzen in einem Abstand von 80 bis 90 Zentimetern gesetzt, damit sie genügend Platz haben, sich zu den Seiten auszubreiten. Das Lampenputzergras sollte einen sonnigen Standort bekommen, wo der Boden nährstoffreich und locker ist, sodass im Wurzelbereich keine Staunässe entstehen kann.
Pflegen und Schneiden
Das Lampenputzergras braucht mäßig viel Wasser und kann bis zum Sommer sparsam gedüngt werden. Es ist winterhart und benötigt daher nur in kalten Lagen einen leichten Winterschutz. Als Kübelpflanze überwintert es jedoch am besten in einem frostfreien Raum und wird dort nur noch äußerst sparsam gegossen. Alternativ kann der Kübel mit isolierenden Materialien umwickelt werden, um den Wurzelbereich vor Frost zu schützen.
Ein Rückschnitt ist beim Lampenputzergras nicht unbedingt nötig. Wenn es nach dem Winter nicht mehr so schön aussieht, kann man es jedoch etwas einkürzen oder auch bis knapp über dem Boden zurückschneiden. Es treibt aus dem Wurzelstock wieder aus und erreicht bald wieder eine ansehnliche Größe. Vor dem Winter sollte das Gras dagegen nicht geschnitten werden, denn die Blätter bieten dem Wurzelbereich einen guten Schutz gegen die Kälte. Vermehrt werden kann das Lampenputzergras ebenfalls im Frühling durch eine Teilung des Wurzelstocks.