Pieris – Lavendelheide

Bei der Gattung Pieris ist vor allem die Japanische Lavendelheide (Pieris japonica) als Zierpflanze sehr beliebt, denn ihr Laub ist beim Austrieb rot. Erst im Laufe der folgenden Wochen vergrünen die jungen Blätter. Eine weitere Sorte, die sich als Zierpflanze eignet, ist die Amerikanische Lavendelheide (Pieris floribunda), die nicht ganz so groß wie der Pieris japonica wird und sehr viele Blüten bildet.

Der Pieris gehört zu den immergrünen Pflanzen. Er wird für gewöhnliche mehrere Meter hoch und breit, inzwischen sind aber auch viele Züchtungen im Handel, die deutlich kleiner bleiben. Die Blütenknospen bilden sich schon im Herbst, öffnen sich jedoch erst im folgenden Frühling. Diese Blüten haben eine glockenähnliche Form, die dem Strauch den Namen Schattenglöckchen einbrachten.

Standort und Pflege

Die Lavendelheide wächst am besten an einem halbschattigen Standort, denn zu viel Sonne schadet ihr und im Schatten entwickeln sich nur wenige Blüten. Außerdem sollte sie vor Wind geschützt stehen. Die beste Pflanzzeit für diesen Strauch ist der Spätsommer. Dann sollte zunächst der Boden vorbereitet werden, denn der Pieris gedeiht nur auf einem relativ sauren Boden gut. Die gleiche Vorliebe hat auch der Rhododendron, deshalb kann ein Teil der Gartenerde ausgehoben und durch Rhododendronerde ersetzt werden. Alternativ kann der pH-Wert des Bodens auch durch die Beimischung von etwas Torf abgesenkt werden. Sonderlich viel Wasser benötigt die Lavendelheide nicht, deshalb muss sie nur in heißen und trockenen Sommern zusätzlich bewässert werden. Als Dünger eignet sich wiederum ein Rhododendrondünger sehr gut. Wegen ihrer guten Winterhärte ist ein Winterschutz bei der Lavendelheide nicht nötig.

Schneiden

Einen Rückschnitt braucht die Lavendelheide ebenfalls nicht; soll der Strauch aber etwas eingekürzt oder ausgelichtet werden, geschieht dies am besten gleich nach der Blüte. Zu diesem Termin können auch gleich die verwelkten Blütenstiele entfernt werden. Der Pieris verträgt den Rückschnitt recht gut, deshalb kann er ganz nach Belieben in die gewünschte Größe und Form geschnitten werden. Er eignet sich daher auch als Heckenpflanze.