Rucola – Rauke

Rucola oder mit seinem deutschen Namen Rauke war schon früher in der deutschen Küche bekannt, geriet aber für eine Weile in Vergessenheit. Inzwischen ist dieses Gemüse als Beigabe für einen Salat und als Gewürz aber wieder beliebt.

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Bei der Rauke unterscheidet man zwischen der Salatrauke (Eruca sativa) und der Wild- oder Würzrauke (Diplotaxis tenuifolia), die wegen ihres größeren Gehalts an Senfölen schärfer als die Salatrauke ist. Die Salatrauke bildet weiße Blüten, die Wildrauke gelbe.

Aussaat

In Töpfen ist die Aussaat von Rucola das ganze Jahr über möglich, ins Freiland kann in den Monaten von April bis einschließlich August gesät werden. Rucola Samen werden nur leicht mit Erde bedeckt, eine Schicht von einem halben bis einem Zentimeter reicht daher völlig aus. Mehrere Reihen im Garten benötigen untereinander einen Abstand von rund 15 Zentimetern und als Standort ist ein sonniger bis halbschattiger Platz am besten geeignet. Die nötige Keimtemperatur beträgt bei den Rucola Samen etwa 15°C, innerhalb von zwei Wochen sollten sich dann die ersten Pflänzchen zeigen.

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Pflegen und Ernten

Die Rauke benötigt recht viel Wasser und muss daher regelmäßig bewässert werden. Von der Aussaat bis zur Ernte dauert es je nach Wetterlage nur drei bis sechs Wochen, daher kann bis August immer wieder nachgesät werden. Bleibt jedoch das Herz der Pflanze beim Schnitt stehen, wachsen immer wieder Blätter nach, sodass noch weiter geerntet werden kann. Für einen Salat eignen sich vor allem die jungen Blätter, die älteren Blätter haben dagegen einen recht intensiven Geschmack und werden daher bevorzugt als Gewürz verwendet. Geerntet werden kann bis zur Blüte, denn danach bekommen die Blätter einen bitteren Geschmack. Für die Vorratshaltung eignen sich Rucolablätter allerdings nicht, sie halten sich nur wenige Tage im Kühlschrank und lassen sich auch auf andere Weise nicht konservieren.

Krankheiten

Beim Rucola treten recht häufig Erdflöhe auf. Sie finden in einem trockenen Boden gute Lebensbedingungen, daher können sie durch eine gleichmäßig und regelmäßige Bewässerung bekämpft werden. Staunässe sollte hierbei jedoch nicht entstehen, daher ist vor allem beim Anbau in Töpfen auf einen guten Wasserabzug zu achten.