Sonnentau

Der Sonnentau gehört zu den fleischfressenden Pflanzen oder Karnivoren. Ihn gibt es in fast 200 verschiedenen Arten, als Zierpflanze verwendet man jedoch meist den Drosera capensis, der auch unter dem Namen Kap-Sonnentau bekannt ist.

Bild: Frank Voigt / pixelio.de

Der Sonnentau produziert eine klebrige Substanz, durch die kleine Insekten auf seinen Blättern kleben bleiben. Diese Beute zersetzt er mit Hilfe von Enzymen und versorgt sich auf diese Weise mit zusätzlichen Nährstoffen. Angewiesen ist er auf fleischliche Nahrung jedoch nicht, denn wie alle anderen fleischfressenden Pflanzen betreibt auch er die Photosynthese über seine Blätter.

Standort

Der Sonnentau sollte einen möglichst sonnigen und warmen Standort bekommen. Weil er gleichzeitig eine hohe Luftfeuchtigkeit bevorzugt, wird er auch gern in einem Gewächshaus oder einem Terrarium kultiviert. Den Sommer kann der Sonnentau zwar im Freien verbringen, wirklich winterhart ist zumindest der Kap-Sonnentau jedoch nicht.

Pflege

Der Sonnentau braucht sehr viel Wasser. Bei ihm ist es am besten, wenn immer etwas Wasser im Untersetzer oder im Blumentopf stehen bleibt. Außerdem sollte er nur mit Regenwasser oder anderem kalkfreien Wasser gegossen werden. Eine Düngung vertragen die meisten fleischfressenden Pflanzen nur schlecht, weil sie in freier Natur auf sehr kargen Böden wachsen, die für viele andere Pflanzen zu schlecht sind. Aus diesem Grund entwickelten sie verschiedenen Techniken, Insekten zu erbeuten, um sich so mit zusätzlichen Nährstoffen zu versorgen. Auch beim Sonnentau sollte daher auf eine Düngung verzichtet werden. Eine Blüte kann sich das ganze Jahr über bilden. Werden die verwelkten Blütenstiele entfernt, sorgt dies dafür, dass sich weitere Blüten bilden.

Umtopfen

Einen weiteren Unterschied zu anderen Zimmerpflanzen gibt es beim Substrat. Fleischfressende Pflanzen wachsen auf sauren Böden und sollten daher beim Umtopfen in frisches Karnivorensubstrat oder in Torf gesetzt werden. Wegen dieser Vorliebe für einen sauren Boden ist es wiederum wichtig, den Sonnentau nicht mit Leitungswasser zu gießen, denn meist ist darin viel Kalk enthalten, der den pH-Wert wieder erhöhen würde.