Strelitzie – Paradiesvogelblume

Die Strelitzie bildet eine sehr schöne Blüte, die einem Vogel ähnelt und wird daher auch Paradiesvogelblume genannt. Sie eignet sich als Zimmerpflanze, verbringt den Sommer aber auch gern im Freien. Ihre Blütezeit fällt meist in den Beginn des Frühlings.

Bild: Sara Hegewald / pixelio.de

Die Paradiesvogelblume (Strelitzia reginae) wird bis zu eineinhalb, manchmal sogar zwei Meter hoch. Sehr groß ist auch ihre Blüte, die sich über Wochen hält und daher auch in der Floristik gern verwendet wird. Diese Blüte besitzt große Hüllblätter, die zum Teil orangefarben und zum Teil blau sind. Diese Farbkombination und die ungewöhnliche Form geben ihr ein tropisches und außergewöhnliches Aussehen.

Standort

Die Heimat der Strelitzie liegt in Südafrika, vielen Menschen ist sie aber inzwischen aus dem Urlaub auf den Kanaren und Madeira bekannt, wo sich eine Vielzahl dieser Pflanzen findet. Als Standort ist für die Strelitzie daher ein möglichst heller und sonniger Platz am besten geeignet. Er darf ruhig heiß und auch windig sein; bei starkem Wind kann es allerdings sein, dass die Blätter einreißen. Dies ist zwar nicht weiter schlimm, sieht aber nicht schön aus.

Pflege

Im Sommer benötigt die Strelitzie reichlich Wasser, auf Staunässe reagiert sie jedoch empfindlich, deshalb sollte im Übertopf kein Wasser stehen bleiben. Damit sie gut versorgt ist, bekommt sie vom Frühling bis zum Spätsommer etwas Dünger. Die Düngung sollte jedoch eher sparsam ausfallen, denn durch zu viel Dünger bildet die Strelitzie hauptsächlich neue Blätter und blüht möglicherweise nicht. Dass die äußeren Blätter absterben, ist dagegen ganz normal. Sie werden am besten von Hand ausgerissen. Umgetopft wird die Paradiesvogelblume so selten wie möglich, denn sie hat recht empfindliche Wurzeln. Erst wenn der Topfballen komplett durchwurzelt ist, sollte sie daher einen größeren Topf bekommen. Die beste Zeit zum Umtopfen ist das Frühjahr. Als Substrat eignet sich gewöhnliche Blumenerde.

Bild: Jens Bredehorn / pixelio.de

Überwintern

Die Strelitzie ist nicht winterhart und muss daher eingeräumt werden, wenn die Außentemperaturen unter 10°C sinken. Sie braucht im Winter eine Ruhephase, um im Frühling wieder eine neue Blüte zu bilden. Hierzu wird sie in einen hellen Raum gestellt, wo die Temperatur bei 10° bis 12°C liegt. Dort wird sie nur noch sparsam gegossen und nicht mehr gedüngt. Nach dem Winter muss die Pflanze langsam wieder an die direkte Sonne gewöhnt werden, wenn sie wieder auf die Terrasse gestellt werden soll, denn sonst können die Blätter leicht verbrennen.

Vermehren

Eine Strelitze selbst aus Samen zu ziehen oder zu vermehren, ist zwar möglich, erfordert aber viel Geduld. Diese Pflanzen benötigen mindestens fünf Jahre, bis sich zum ersten Mal eine Blüte bildet. Sehr viel einfacher ist dagegen eine Vermehrung durch die Teilung einer Pflanze. Hierbei kann entweder der gesamte Wurzelstock in zwei Hälften geschnitten werden oder man trennt einen Spross mit einigen Blättern von der Mutterpflanze und pflanzt ihn separat ein. Der beste Zeitpunkt für eine Teilung ist der Frühling.