Winterheide

Die Winterheide blüht im Unterschied zur Sommerheide erst im Winter, etwa in der Zeit von Dezember bis in den Frühling. Sie ist daher eine gute Wahl, um auch in dieser Zeit etwas Farbe in den Garten zu bringen.

Bild: Thomas Max Müller / pixelio.de

Von der Winterheide (Erica) gibt es zahlreiche Sorten. Sehr häufig findet sich im Handel die Erica carnea, die auch unter der Bezeichnung Schneeheide angeboten wird. Sie erreicht eine Höhe von rund 20 Zentimetern, wird etwa 30 Zentimeter breit und blüht von Dezember bis März. Noch etwas länger dauert die Blütezeit der Erica darleyensis oder Englischen Heide, die wie die Erica carnea mit weißen, roten oder rosafarbenen Blüten erhältlich ist.

Standort und Pflanzen

Die Winterheide kann in ein Beet oder auch in Balkonkästen oder Kübel gepflanzt werden. Außerdem wird sie in einer Schale gern als Dekoration für Grabstätten genutzt. In den Garten wird sie am besten im Herbst gepflanzt. Werden gleich mehrere Pflanzen gesetzt, benötigen diese einen Abstand von 10 bis 15 Zentimetern. Die Winterheide bevorzugt einen sonnigen Standort. Ihre Ansprüche an den Boden sind abhängig von der Sorte, denn einige Winterheiden benötigen wie die Sommerheide einen sauren Boden, während andere auch in einem etwas kalkhaltigen Boden gut gedeihen. Zu Letzteren gehören die Erica carnea und die Erica darleyensis. Bei den Winterheiden, die einen sauren Boden brauchen, kann die Erde vor dem Pflanzen mit etwas Moorbeeterde, Rhododendronerde oder Torf vorbereitet werden. Für diese Sorten, zu denen beispielsweise die Glockenheide (Erica tetralix) gehört, sind Azaleen und Rhododendren ideale Nachbarn, denn sie wachsen ebenfalls am besten in einem Substrat mit niedrigem pH-Wert.

Pflegen und Schneiden

Bei der Winterheide ist ein Rückschnitt der gesamten Pflanze nach der Blüte wichtig, damit sich auch im folgenden Winter wieder Blüten bilden. Außerdem sorgt dieser Rückschnitt für einen kompakteren Wuchs der Pflanze. Ansonsten ist die Erica sehr pflegeleicht und benötigt abgesehen von ausreichend Wasser nur wenig Aufmerksamkeit. Ein Winterschutz ist für die Erica carnea und die Erica darleyensis nicht nötig. Bei den Winterheiden gibt es allerdings auch einige Sorten, die nicht oder nur bedingt winterhart sind. Hierzu gehören zum Beispiel die Glockenheide (Erica gracilis) und die Grauheide (Erica cinerea). Soll die Heide dauerhaft in den Garten ausgepflanzt werden, ist beim Kauf daher auf die Winterhärte der Sorte zu achten oder bei bedingt frostharten Pflanzen für den nötigen Schutz zu sorgen. Winterheiden wie auch alle anderen Pflanzen, die ihr Laub im Winter behalten, müssen im Winter gegossen werden, soweit es nicht ausreichend regnet. Dies sollte aber immer nur an frostfreien Tagen geschehen, damit der Wurzelballen nicht gefriert.