WPC

WPC ist die Abkürzung für Wood Plastic Composites, übersetzt Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe, und steht damit für ein Material, das zum Teil aus Holz und zum Teil aus Kunststoff besteht. Aus diesem Werkstoff werden vor allem Dielen und Fliesen hergestellt, die sich als Bodenbelag für die Terrasse und die Bereiche rund um Teiche, Swimmingpools und andere Stellen im Garten gut eignen.

Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Der Hauptbestandteil von WPC ist Holzmehl oder feine Holzfasern, die mit Polypropylen oder Polyethylen vermischt werden. Wie hoch der Holzanteil ist, hängt vom jeweiligen Hersteller ab, im Allgemeinen liegt er jedoch bei mehr als 50 Prozent. Außerdem werden unter der Bezeichnung WPC auch Produkte angeboten, die anstelle von Holz Jute oder Flachs enthalten. Weitere Zusatzstoffe verleihen dem WPC besondere Eigenschaften wie eine Beständigkeit gegen UV-Strahlen oder einen besonders guten Brandschutz, außerdem lässt sich das Grundmaterial in jedem beliebigen Farbton einfärben.

WPC vereint die Vorteile von Holz und Kunststoff. Es wirkt durch das Holz sehr wohnlich und ist durch die Beimischung von Kunststoffen im Außenbereich lange haltbar. Auch Produkte in einer Holzoptik sind erhältlich, als Bodenbelag sind aber auch die Fliesen und Dielen mit einer geriffelten Oberfläche recht beliebt, weil sie besonders rutschfest sind.

Die Verarbeitung von WPC

WPC Dielen und Fliesen können wie Holzprodukte bearbeitet werden. Hierfür reichen gewöhnliche Werkzeuge, wie sie bei der Holzbearbeitung zum Einsatz kommen, vollkommen aus. WPC ist durch seinen Kunststoffgehalt zwar sehr resistent gegen Feuchtigkeit, Bodenbeläge aus WPC sollten jedoch trotzdem auf einer Unterkonstruktion verlegt werden, damit von unten nicht zu viel Feuchtigkeit in den Belag eindringen kann. Besonders wichtig ist dies bei Fliesen und Dielen, bei denen der Holzanteil sehr hoch ist.

Die Pflege von WPC

Eine Oberflächenbehandlung ist beim WPC nicht erforderlich. Auch die Reinigung ist recht einfach und kann mit einem Schrubber oder einem Hochdruckreiniger durchgeführt werden. Wichtig ist es allerdings, keine Reiniger zu verwenden, in denen Lösemittel enthalten sind, denn sie würden den enthaltenen Kunststoff angreifen.