Yucca Palme

Die Yucca Palme (Yucca elephantipes) gehört zu den Pflanzen, die sich auch für Menschen eignen, die nicht über den sogenannten grünen Daumen verfügen, denn sie ist sehr pflegeleicht und anspruchslos.

Bild: w.r.wagner / pixelio.de

Etwas irreführend ist der Name dieser Pflanze, denn sie gehört botanisch gesehen nicht zu den Palmen, sondern den Agavengewächsen. Sie stammt aus Mexiko, wo sie meist in Höhenlagen wächst und dort eine Größe von bis zu zehn Metern erreicht. Als Zimmerpflanze wächst sie natürlich nicht ganz so extrem, kann aber auch schnell eine stattliche Höhe erreichen. Die Yucca blüht normalerweise ab einem Alter von etwa zehn Jahren, bei Zimmerpflanzen kommt dies aber leider nur äußerst selten vor.

Pflege

Eine Yucca Palme sollte möglichst hell und sonnig stehen, notfalls kommt sie aber auch an einer halbschattigen Stelle zurecht. Sie braucht nur mäßig viel Wasser und sollte immer erst dann wieder gegossen werden, wenn die obere Schicht des Substrats abgetrocknet ist. Staunässe verträgt sie überhaupt nicht, deshalb sollte das überschüssige Gießwasser immer aus dem Übertopf entfernt werden. Im Sommer kann die Yucca auf der Terrasse oder dem Balkon stehen, sie verträgt jedoch nur kurzzeitig Minusgrade und muss daher rechtzeitig wieder ins Haus geholt werden. Die Yucca Palme kann ganzjährig in beheizten Wohnräumen stehen, sie hält aber auch gern eine Ruhephase ein. Um ihr diese Pause zu gewähren, wird sie im Winter in einen hellen Raum mit einer Temperatur zwischen 5° und 10° C gestellt und in dieser Zeit kaum gegossen. Nach der Winterpause kann sie, soweit nötig, umgetopft werden. Dies ist jedoch erst dann erforderlich, wenn der Topfballen vollständig durchwurzelt ist.

Schneiden und Vermehren

Aufgrund ihres schnellen Wachstums kann eine Yucca schnell die Platzverhältnisse in den Räumen sprengen. In diesem Fall können der Stamm eingekürzt und der abgeschnittene Stammabschnitt zum Vermehren der Yucca genutzt werden. Handelt es sich um einen langen Abschnitt, kann dieser in mehrere Teilstücke geschnitten werden, aus denen jeweils eine neue Pflanze entsteht. In diesem Fall sollte jedoch unbedingt darauf geachtet werden, die Stammabschnitte nicht zu drehen, denn sie müssen genauso wieder eingepflanzt werden, wie sie sich vorher am Stamm der großen Pflanze befunden haben. Die Abschnitte werden in einzelne Töpfe mit Blumenerde gesetzt und nur leicht in die Erde eingedrückt. Weil sie schnell faulen, wenn das Substrat zu feucht ist, werden sie nur sehr sparsam gegossen, bis sie überirdisch zu wachsen beginnen.

Manchmal bilden sich an einer Yucca sogenannte Kindel am Stamm. Wenn sich an solch einem Kindel einige Blätter gebildet haben, kann es abgeschnitten und ebenfalls zur Vermehrung genutzt werden. Ein Kindel wird in einen Topf mit Blumenerde gesteckt und feucht gehalten, indem die Blätter einmal täglich mit Wasser eingesprüht werden. Die Vermehrung über Kindel oder Stammabschnitte gelingt am besten, wenn die Töpfe mit den Jungpflanzen zwar hell, aber nicht zu sonnig stehen. Es kann jedoch eine ganze Weile dauern, bis sich ein überirdisches Wachstum zeigt, denn zunächst werden ausreichend Wurzeln gebildet.