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Zimmeraralie – Haushalts- und Gartenlexikon

Zimmeraralie

Die Aralie ist eine robuste und pflegeleichte Zimmerpflanze, die nur selten von Krankheiten befallen wird, und daher sehr beliebt. An einem günstigen Standort und bei guter Pflege kann sie eine stattliche Größe von bis zu zwei Metern oder mehr erreichen.

Bild: Deborah Jackson / Pixabay

Eine Aralie (Fatsia japonica) wächst in jungen Jahren noch buschig, bildet aber im Laufe der Jahre einen Stamm aus. Sehr dekorativ sind ihre gefiederten Blätter, die fünf- bis siebenlappig sind. Bei älteren Pflanzen kann es vorkommen, dass sich im Herbst kleine weiße Blüten und im weiteren Verlauf schwarze Beeren bilden.

Standort

Die Zimmeraralie sollte zwar hell stehen, kommt aber auch in einem Raum mit etwas ungünstigen Lichtverhältnissen noch gut zurecht. Vor der prallen Mittagssonne sollte sie aber vor allem im Hochsommer geschützt werden. Die Aralie eignet sich ganzjährig als Zimmerpflanze, steht im Sommer aber auch gern draußen. Hierbei ist allerdings ganz besonders darauf zu achten, dass sie nicht zu sehr der Sonne ausgesetzt wird, denn ihre Blätter verbrennen sonst leicht. Im Herbst muss die Aralie wieder ins Haus, denn sie verträgt nur kurzzeitig leichte Minusgrade.

Bild: Phuong Ngo / Pixabay

Pflege

Die Erde der Aralie wird immer leicht feucht gehalten, sollte aber niemals wirklich nass sein. Diese Pflanze liebt eine hohe Luftfeuchtigkeit, daher ist es besonders im Winter, wenn die Heizung die Raumluft austrocknet, hilfreich, ihre Blätter hin und wieder einzusprühen. Etwas Flüssigdünger oder Düngestäbchen für Zimmerpflanzen versorgen sie vom Frühling bis zum Herbst mit den nötigen Nährstoffen. Da diese Pflanze sehr schnell wächst, muss sie meist im Abstand von ein bis zwei Jahren in ein größeres Pflanzgefäß umgetopft werden. Sollte sie im Laufe der Jahre die Zimmerdecke erreichen, kann sie problemlos ein wenig eingekürzt werden.

Winterruhe

Die Aralie kann zwar ganzjährig bei Zimmertemperatur kultiviert werden, idealerweise gönnt man ihr jedoch eine Winterruhe und stellt sie für einige Wochen in einen Raum mit einer Temperatur zwischen 5° und 10°C. Da die Aralie zu den immergrünen Pflanzen gehört, benötigt sie auch im Winter ausreichend Licht und wird daher in einen möglichst hellen Raum gestellt. In dieser Zeit wird sie nur sparsam gegossen und nicht mehr gedüngt.

Vermehrung

Die Zimmeraralie kann durch Samen oder Stecklinge vermehrt werden. Stecklinge werden am besten im Frühjahr von einer vorhandenen Pflanze geschnitten, von den unteren Blättern befreit und in einen Topf mit Anzuchterde gesteckt. Damit sie eigene Wurzeln bilden, muss die Erde jedoch eine Temperatur von 20° bis 25°C haben, daher sollte der Topf an einer möglichst warmen Stelle stehen oder in ein kleines Zimmergewächshaus gestellt werden. Eine Blüte bildet sich bei der Aralie, wenn überhaupt, nur bei älteren Pflanzen. In diesem Fall können auch die Samen zur Vermehrung genutzt werden. Sie werden am besten direkt nach der Ernte in Töpfe mit Anzuchterde gelegt und zwei bis drei Zentimeter mit Erde bedeckt. Danach werden die Töpfe an einen hellen Platz mit Zimmertemperatur gestellt, wo die Samen innerhalb von zwei bis drei Wochen keimen sollten. Nachdem die jungen Pflanzen eine Höhe von etwa zehn Zentimetern erreicht haben, werden sie einzeln oder auch zu mehreren in etwas größere Pflanzgefäße gesetzt und dort weiter gepflegt.