Die Forsythie gehört zu den ersten Sträuchern, die im Frühling blühen. Sie bringt schon ab März durch ihre goldgelben Blüten ein wenig Farbe in den Garten und wird wegen dieser Blüten auch Goldglöckchen oder Goldflieder genannt. Eine Forsythie kann als Solitärpflanze gesetzt werden, eignet sich aber auch sehr gut als Heckenpflanze und lässt sich hierbei gut mit anderen blühenden Sträuchern kombinieren. Ihre endgültige Höhe liegt bei bis zu drei Metern, durch einen Rückschnitt kann sie aber auch etwas kleiner gehalten werden.
Standort
Die Forsythie ist recht anspruchslos, sie wächst jedoch am besten an einem sonnigen oder zumindest halbschattigen Standort. Dort sollte der Boden einigermaßen feucht, locker und nährstoffreich sein, ansonsten gibt es in dieser Hinsicht wenig zu beachten. Die beste Zeit zum Pflanzen sind die Monate, in denen die Forsythie kein Laub trägt, also von Oktober bis März. Der Boden muss jedoch frostfrei sein, daher ist der späte Herbst oder das zeitige Frühjahr zu empfehlen.
Pflege
Die Forsythie bildet ein recht flaches Wurzelwerk und kann sich daher nur schlecht aus tieferen Schichten des Erdreichs selbst mit Wasser versorgen. In längeren Trockenperioden muss sie daher zusätzlich bewässert werden. Damit der Boden nicht so schnell austrocknet, kann rund um den Stamm eine Mulchschicht verteilt werden. Als Alternative hierzu eignen sich auch kleine Stauden oder Bodendecker. Aufgrund ihrer guten Winterhärte benötigt die Forsythie keinen besonderen Schutz gegen die Kälte. Eine zusätzliche Düngung ist ebenfalls nicht erforderlich, schadet aber natürlich auch nicht. Sie sollte am besten zu Beginn des Frühjahrs erfolgen.
Schneiden
Die Forsythie benötigt einen Rückschnitt, damit sich auch im folgenden Jahr wieder viele Blüten bilden. Dieser Rückschnitt erfolgt am besten direkt nach der Blüte, denn ab dann bilden sich wieder neue Triebe, die im folgenden Jahr Blüten tragen. An älteren Zweigen entstehen dagegen nur wenige Blüten, deshalb kann der Rückschnitt ruhig etwas großzügiger ausfallen.
Vermehren
Eine Forsythie lässt sich durch Stecklinge oder durch Absenker vermehren. Stecklinge werden am besten zum Ende des Sommers geschnitten und können zunächst in ein Gefäß mit Wasser gestellt oder direkt in einen kleinen Topf mit Erde gepflanzt werden.
Tipp
Um sich schon im Winter an den Blüten der Forsythie zu erfreuen, können einige Forsythienzweige vom Strauch geschnitten und in eine Vase gestellt werden. Durch die Wärme in der Wohnung beginnen sie dort zu blühen. Traditionell werden Forsythienzweige als sogenannte Barbarazweige am 4. Dezember geschnitten, damit sie rechtzeitig zum Weihnachtsfest blühen.