Kornelkirsche

Die Kornelkirsche ähnelt ein wenig der Forsythie, denn auch sie blüht schon früh im Jahr mit vielen goldgelben Blüten. Anders als die aus Asien stammende Forsythie ist die Kornelkirsche jedoch eine heimische Pflanze, die für zahlreiche Tier- und Vogelarten wertvoll ist.

Bild: Peter Röhl / pixelio.de

Die Kornelkirsche (Cornus mas) wird auch Herlitze oder Dirlitze genannt. Sie erreicht eine Endhöhe von bis zu acht Metern, wächst aber sehr langsam und kann durch einen Schnitt niedriger gehalten werden. Sie eignet sich daher auch als Heckenpflanze. Ihre Blütezeit beginnt im März. Dann bilden sich Dolden mit zahlreichen gelben Blüten, die einen angenehmen Duft verströmen. Sie werden von zahlreichen Insektenarten, darunter auch Bienen besucht. Ab September reifen die Kirschen an diesem Strauch. Sie sind essbar, aber etwas sauer.

Standort und Pflanzen

Die Kornelkirsche benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Um schmackhafte Kirschen zu ernten, sollte sie allerdings einen möglichst sonnigen Platz bekommen, wo die Früchte gut ausreifen. Sie ist anspruchslos in Bezug auf die Beschaffenheit des Bodens und kommt generell mit wenig Nährstoffen aus. Die beste Pflanzzeit ist entweder das zeitige Frühjahr, bevor der neue Austrieb beginnt, oder der Herbst, wenn das Laub bereits abgeworfen wurde.

Pflege

Die Kornelkirsche benötigt abgesehen von einer ausreichenden Bewässerung keine besondere Pflege und sollte nur wenig gedüngt werden. Ein Rückschnitt ist ebenfalls nicht erforderlich. Soll sie trotzdem etwas eingekürzt oder ausgelichtet werden, ist der beste Termin für diesen Schnitt direkt nach der Blüte. So hat der Strauch den ganzen Sommer Zeit, neue Triebe zu entwickeln, an denen sich im folgenden Jahr die Blüten bilden.

Ernte

Kornelkirschen haben die nötige Reife, wenn sie eine dunkelrote Farbe angenommen haben und weich sind. Sie können einfach vom Baum geschüttelt werden, um sie frisch zu essen oder weiter zu verarbeiten. Weil sich bei der ursprünglichen Variante der Stein oft nur schwer aus dem Fruchtfleisch lösen lässt, gibt es inzwischen einige Züchtungen, die sich für den Obstanbau besser eignen. Wird die Kornelkirsche hauptsächlich wegen ihrer Kirschen angepflanzt, ist es außerdem sinnvoll, zwei Sträucher zu setzen, um den Ertrag zu steigern. Unbedingt nötig ist dies jedoch nicht, denn die Kornelkirsche zählt wegen der weiblichen und männlichen Blüten, die sich an einem Strauch bilden, zu den Selbstbefruchtern.