Kresse

Von den verschiedenen Kressearten ist es vor allem die Gartenkresse (Lepidium sativum), die in der Küche zum Einsatz kommt. Bei ihr werden die Sprossen verwendet, die sich aus Samen ohne viel Aufwand innerhalb einer Woche auf der Fensterbank ziehen lassen. Dies ist das ganze Jahr über möglich.

Bild: Grace Winter / pixelio.de

Säen

Für die eigene Aussaat von Kresse ist nicht einmal ein Topf mit Erde nötig, denn Kressesamen können auch auf einer Unterlage aus Watte oder Küchenpapier gezogen werden. Sehr wichtig ist es jedoch, für genügend Feuchtigkeit zu sorgen, damit die Samen während des Keimprozesses nicht austrocknen. Vor der Aussaat wird die Erde, das Küchenpapier oder die Watte daher gründlich angefeuchtet und in der folgenden Zeit regelmäßig eingesprüht, um die Unterlage und die Samen gleichmäßig feucht zu halten. Unabhängig davon, ob die Kressesamen auf Erde, Watte oder Küchenpapier ausgesät werden, dürfen diese nicht bedeckt werden. Die Kresse zählt zu den Lichtkeimern und benötigt daher entsprechend viel Licht, damit die Samen zu keimen beginnen. Die Aussaatgefäße sollten daher einen hellen, aber nicht zu sonnigen Standort mit Zimmertemperatur bekommen. Nach dem Aufgehen benötigen die Sprossen kaum Platz, daher können die Samen recht dicht auf die Unterlage gestreut werden.

Ernten

Die ersten kleinen Pflänzchen zeigen sich meist schon innerhalb weniger Tage nach der Aussaat. Ein guter Zeitpunkt für die Ernte ist jedoch erst dann gekommen, wenn alle Sämlinge einige Blätter gebildet haben und eine Höhe von mindestens fünf Zentimetern erreicht haben. Dies ist meist nach etwa einer Woche der Fall. Dann können die oberen Abschnitte der Sprossen einfach mit einer Schere oder einem scharfen Messer abgeschnitten werden. Kresse wird am besten roh verzehrt oder kurz vor dem Ende der Garzeit den Speisen hinzugefügt. Sie passt geschmacklich gut zu Quark, Salat, aber zu auch Suppen und anderen Gerichten und hat in rohem Zustand einen leicht scharfen Geschmack. Kresse enthält viele Vitamine und Mineralstoffe und ist vor allem im Winter ein guter zusätzlicher Vitaminlieferant.

Andere Kressearten

Trotz des gleichen Namens ist die Gartenkresse nicht bzw. nur entfernt mit der Kapuzinerkresse, der Brunnenkresse oder der Winterkresse. verwandt.