Muschelzypresse

Muschelzypressen wachsen sehr langsam und eignen sich deshalb auch für kleine Vorgärten, zur Grabgestaltung und für Steingärten. In jungen Jahren können sie außerdem in Kübeln oder Kästen kultiviert werden. Sie sehen durch ihre muschelförmig gedrehten Zweige interessant aus und sind immergrün. Vor allem in den Wintermonaten bringen diese Pflanzen daher etwas Farbe in den Garten oder auf den Balkon.

Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Muschelzypressen (Chamaecyparis obtusa) wachsen jährlich nur etwa fünf bis zehn Zentimeter und werden im Handel meist als recht kleine Pflanzen angeboten. Trotzdem werden auch sie im Laufe ihres Lebens ziemlich groß und erreichen je nach Sorte eine Höhe von bis zu vier Metern. In ihrer Heimat in Japan werden diese Bäume sogar bis zu 40 Meter hoch und dort auch forstwirtschaftlich genutzt. Bei den speziell für Ziergärten gezüchteten Pflanzen sind solche Größen jedoch nicht zu erwarten. Sorten wie Crippsii oder Tetragona werden bis zu vier Meter hoch und die recht beliebte Nana Gracilis bis zu drei Meter. All diese Sorten bilden zwar Blüten und Zapfen, beide sind jedoch klein und unscheinbar.

Standort und Pflanzen

Eine Muschelzypresse gedeiht am besten an einem halbschattigen Standort, wo der Boden gut durchlässig ist, damit sich im Wurzelbereich kein Wasser stauen kann. Ein sehr schwerer und dichter Boden sollte vor dem Pflanzen deshalb mit Sand durchlässiger gemacht werden. Etwas Kompost, der in das Pflanzloch gegeben wird, versorgt die Muschelzypresse in der Anfangsphase. Sie kann das ganze Jahr über gepflanzt werden, soweit der Boden frostfrei ist.

Pflegen und Schneiden

Muschelzypressen sind sehr pflegeleicht. Sie brauchen nur ausreichend Wasser und können im Frühling gedüngt werden. Hierfür eignet sich ein Koniferendünger am besten. Ein Winterschutz ist nicht nötig, bei allen immergrünen Pflanzen ist jedoch daran zu denken, dass auch im Winter Wasser über ihre Blätter verdunstet. Sie müssen in längeren Trockenperioden deshalb bewässert werden. Muschelzypressen sind zwar schnittverträglich, sollten aber möglichst nicht geschnitten werden, damit sie ihre natürliche Wuchsform behalten. Aufgrund ihres langsamen Wachstums ist ein Rückschnitt aber ohnehin nur selten erforderlich. Sollte es trotzdem nötig sein, sind die Monate März und September hierfür am besten geeignet.