Die Zuckererbse, Zuckerschote oder Kefe ist eine Erbsensorte, die mitsamt der Schote gegessen wird. Sie enthält im Unterschied zu anderen Erbsensorten mehr Zucker und hat dadurch einen etwas süßlichen Geschmack. Außerdem werden Zuckerschoten schon sehr früh geerntet, damit die Schote mild bleibt. Zu diesem Zeitpunkt sind die Erbsen noch sehr klein und von der Außenseite der Schote kaum sichtbar.
Die Aussaat
Die Zuckererbse kann in den Monaten von März bis Juni direkt in den Garten ausgesät werden. Für ihren Anbau eignet sich ein sonniger Standort, wo der Boden gut durchlässig ist und ruhig ein wenig kalkhaltig sein darf. Zuckererbsen werden je nach Sorte 50 bis 70 Zentimeter, zum Teil sogar bis zu zwei Meter hoch und benötigen daher eine Kletterhilfe. Diese sollte möglichst schon vor der Aussaat aufgestellt werden, damit die Wurzeln der Pflanzen später nicht beschädigt werden.
Die Samen der Zuckerschoten werden in etwa vier Zentimeter tiefe Rillen gelegt und mit Erde bedeckt. Sollen mehrere Reihen angelegt werden, benötigen diese untereinander einen Abstand von etwa 40 Zentimetern. Danach muss die Erde gleichmäßig feucht gehalten werden, damit die Samen innerhalb von einer bis zwei Wochen keimen können. Hierfür benötigen sie eine Temperatur zwischen 12 und 18°C. Sind die Pflanzen etwas größer geworden, kann es eventuell nötig sein, die Reihen ein wenig auszudünnen. Der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen sollte etwa drei Zentimeter betragen.
Die Pflege
Eine bessere Standfestigkeit bekommen die Pflanzen, indem rund um ihre Stängel etwas Erde angehäufelt wird. Danach ist abgesehen von einer Bewässerung in trockenen Zeiten keine besondere Pflege mehr nötig. Auch auf einen Dünger kann bei Zuckererbsen ruhig verzichtet werden, soweit die Beete regelmäßig mit Kompost versorgt werden.
Ernte und Lagerung
Je nach Aussaattermin und Witterungsbedingungen erfolgt die Ernte der Zuckerschoten zwischen Juni und September. Zuckerschoten werden schon geerntet, wenn die Erbsen in den Schoten noch sehr klein sind. Auf diese Weise haben sie keine Zeit, an der Innenseite der Hülse eine Schicht zu bilden, die die Schote ungenießbar machen würde. Soweit das Beet, in dem die Zuckererbsen gestanden haben, nicht sofort wieder benötigt wird, können die Wurzeln der Pflanzen nach der Ernte ruhig im Boden verbleiben. Sie reichern die Erde mit Stickstoff an und wirken daher wie ein natürlicher Dünger. Dies gilt auch für die herkömmlichen Erbsen.
Zuckerschoten können roh oder gekocht gegessen werden. Damit sie knackig bleiben, werden sie aber meist nur kurz blanchiert. Ebenso gut eignen sie sich für die Zubereitung im Wok. Sollen die Zuckerschoten als Vorrat eingefroren werden, werden sie am besten kurz blanchiert und danach in Eiswasser abgeschreckt.