Dahlie

Dahlien haben viele Liebhaber und Züchter, daher werden diese Blumen inzwischen in tausenden verschiedener Sorten angeboten. Sie werden meist als Knollen gepflanzt, die im Winter wieder aus dem Boden genommen werden müssen, weil sie nicht frosthart sind.

Bild: Ruth Rudolph / pixelio.de

Dahlien benötigen einen sonnigen Platz im Garten um viele Blüten zu bilden. Sie sind mit einem normalen Gartenboden zufrieden, er sollte nur gut durchlässig sein, damit sich dort kein Regenwasser stauen kann. Werden verwelkte Blüten regelmäßig entfernt, sorgt dies dafür, dass sich weitere Blüten bilden. Dahlien eignen sich aber auch sehr gut als Schnittblumen, sie halten sich am längsten, wenn sie schon frühmorgens geschnitten werden. Die Blütezeit der Dahlien beginnt im Sommer und kann bis zu den ersten Nachtfrösten andauern.

Pflanzzeit

Dahlienknollen können ab Anfang Mai in den Garten gepflanzt werden. Danach kann es zwar noch zu Nachtfrösten kommen, leichte Fröste bis zu -5° C vertragen die Dahlien aber durchaus und nehmen daher keinen Schaden. In besonders kalten Gegenden sollte jedoch bis nach den Eisheiligen Mitte Mai oder besser noch bis Ende Mai gewartet werden. Wer die Hauptblütezeit der Dahlien ein wenig nach hinten verschieben möchte, um besonders im Herbst, wenn die meisten anderen Blumen schon verblüht sind, noch ein wenig Farbe im Garten zu haben, kann mit dem Setzen der Dahlienknollen bis Ende Juni warten. Wer dagegen Wert auf eine frühe Blütezeit legt, kann die Dahlienknollen schon ab Februar in Töpfen vorziehen und hierbei genauso wie beim Setzen der Knollen direkt in den Garten vorgehen. Das Vorziehen der Knollen hat außerdem den Vorteil, dass die Dahlien beim Auspflanzen schon eine gewisse Größe erreicht haben und dadurch nicht mehr so leicht von Schnecken gefressen werden. Diese vorgezogenen Pflanzen sind allerdings sehr frostempfindlich und dürfen daher erst ausgepflanzt werden, wenn es nachts auf keinen Fall mehr friert.

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Bild: Viktor Petrow / pixelio.de

Setzen der Knollen

Beim Setzen der Dahlienknollen ist darauf zu achten, dass der alte Austrieb nach oben zeigen muss. Die Tiefe des Pflanzlochs sollte in etwa der Größe der Knolle entsprechen, denn Dahlienknollen werden nur ganz leicht mit Erde bedeckt. Werden mehrere Dahlienknollen nebeneinander gesetzt, sollte der Abstand zwischen den Knollen etwa der halben Höhe entsprechen, die die Dahlien im ausgewachsenen Zustand haben. Bei besonders hohen Dahliensorten ist es ratsam, schon vor dem Pflanzen einen Stab oder eine andere Stütze in den Boden zu stecken, an dem die Dahlien später festgebunden werden. Dadurch wird eine spätere Beschädigung der Knollen verhindert. Dalienknollen werden direkt nach dem Setzen noch nicht gegossen, denn dadurch könnten sie faulen. Erst wenn die Knollen auszutreiben beginnen, wird langsam mit der Bewässerung begonnen.

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Pflegen

Dahlien bevorzugen einen Boden, der immer leicht feucht ist. Um sich die Arbeit vor allem im Sommer etwas zu erleichtern, kann das Beet gemulcht werden, sodass die Erde nicht so schnell austrocknet. Gedüngt werden müssen Dahlien nur, wenn sie in einem Kübel kultiviert werden, denn dann können sie sich nicht selbst mit den notwendigen Nährstoffen versorgen. In den ersten zwei Monaten kann jedoch auch hierauf verzichtet werden, denn die Blumenerde, in die die Dahlien getopft wurden, enthält genügend Nährstoffe für die Anfangszeit.

Bild: Ulla Trampert / pixelio.de

Überwintern

Dahlien stammen aus Mexiko und sind daher nicht winterhart. Ihre Knollen müssen im Herbst aus dem Beet ausgegraben werden, um sie frostfrei zu überwintern. Hierzu werden das Blattwerk und die Erde von den Knollen entfernt und die Knollen auf ein Drahtgitter gelegt. Den Winter über sollten die Knollen am besten in einem dunklen und gut belüfteten Raum mit einer Temperatur von rund 5° C gelagert werden. Sollten einzelne Teile zu faulen beginnen, müssen diese schnellstmöglich entfernt werden, um den Rest der Knolle zu retten. Um ein Faulen von vornherein zu verhindern, sollten die Knollen ab und zu gewendet werden, damit sich keine Feuchtigkeit staut.

Vermehren

Dahlienknollen lassen sich relativ leicht durch Stecklinge vermehren. Hierzu wird Anfang des Jahres eine Knolle aus ihrem Winterquartier geholt, in einen Topf mit Erde gepflanzt und danach mäßig feucht gehalten. Der Topf wird auf eine helle Fensterbank gestellt, wo sich bald die ersten Triebe bilden. Diese Triebe können von Hand von der Knolle gezogen und in eigene Töpfe gepflanzt werden. Zunächst werden sie dann eigene Wurzeln bilden, erst später bilden sich auch Blätter. Die so gezogenen Stecklinge sollten erst in den Garten gepflanzt werden, wenn keine niedrigen Temperaturen mehr zu erwarten sind. Sie sind sehr empfindlich gegen Kälte, weil sie noch keine Knolle besitzen. Diese bildet sich erst im Laufe des Jahres.

Große Dahlienknollen können geteilt werden, um sie an verschiedenen Stellen im Garten auszupflanzen. In diesem Fall ist es am besten, die Knollen einfach in die Hand zu nehmen und auseinander zu brechen. Bei einem Schnitt mit einem Messer dringen dagegen leicht Bakterien in die Knollen ein, die Auslöser für eine Krankheit sein können. Aus diesem Grund sollten auch die jungen Stecklinge am besten von Hand von der Knolle gezogen werden.

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