Eibe

Die Eibe (Taxus baccata) ist immergrün und damit gut für eine Hecke geeignet, die auch im Winter noch einen ausreichenden Sichtschutz bietet. Sie wird bis zu vier Meter hoch, kann durch einen Rückschnitt aber auch kleiner gehalten werden. Attraktiv ist sie durch ihre weichen Nadeln und die kleinen roten Beeren, die sich ab Juli bilden.

Bild: Karl-Heinz Liebisch / pixelio.de

Standort

Die Eibe eignet sich für sonnige wie auch für schattige Bereiche, im Schatten wächst sie allerdings langsamer.  An einem sonnigen Standort gewinnt sie pro Jahr etwa 40 Zentimeter an Höhe, im Schatten nur etwa 20 Zentimeter. Die Eibe gedeiht auf jedem normalen Gartenboden, der einigermaßen durchlässig ist, sodass sich das Regenwasser dort nicht stauen kann. Soll sie für eine Hecke verwendet werden, sind etwa drei Pflanzen pro laufenden Meter erforderlich.

Pflege und Vermehrung

Als immergrüne Pflanze benötigt die Eibe das ganze Jahr über ausreichend Wasser und muss daher eventuell auch im Winter zusätzlich bewässert werden. Dies sollte aber immer nur an Tagen geschehen, an denen die Außentemperatur über dem Gefrierpunkt liegt. Ein Schutz gegen die Kälte ist dagegen nicht nötig, denn die Eibe gehört zu den heimischen Pflanzenarten. Die Eibe kann durch Stecklinge vermehrt werden. Diese werden am besten im Spätsommer geschnitten, in Anzuchterde gesteckt und zunächst in den Töpfen weiter gepflegt, bis sie eine ansehnliche Größe erreicht haben.

Bild: Rolf Handke / pixelio.de

Schneiden

Die Eibe ist sehr schnittverträglich und kann daher sogar radikal zurückgeschnitten werden, wenn sie im Laufe der Jahre im unteren Bereich verkahlt ist oder aus anderen Gründen nicht mehr schön aussieht. Sie treibt auch aus dem alten Holz wieder aus. Als Heckenpflanze kann sie auf jeder gewünschten Höhe und Breite gehalten werden. Dieser Schnitt ist das ganze Jahr über möglich, erfolgt jedoch am besten im zeitigen Frühjahr. Ein jährlicher Rückschnitt sorgt bei der Eibe – wie auch bei anderen Heckenpflanzen – dafür, dass sich viele Verzweigungen bilden und die Hecke dicht wird. Damit die Pflanzen auch im unteren Bereich genügend Licht bekommen, sollte die Hecke leicht trapezförmig geschnitten werden.

Heijnen Heckenpflanzen
Ein kleiner Nachteil der Eibe liegt in der Giftigkeit ihrer Beeren und Nadeln. Für Haushalte mit Kleinkindern sind diese Pflanzen daher nur bedingt geeignet. Vögel dagegen freuen sich über diese zusätzliche Nahrungsquelle und nutzen eine Eibenhecke auch als Nistplatz. Für andere Tiere und vor allem für Pferde besteht dagegen eine Gefahr durch die giftigen Nadeln. Schnittgut, das beim Schneiden der Hecke anfällt, sollte daher auf keinen Fall an die Tiere verfüttert werden.

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