Gartenbäume, die dem Klimawandel trotzen: die Blumenesche

Beim Pflanzen von Bäumen im heimischen Garten ist es schon allein wegen der langen Lebensdauer der Bäume wichtig, die zukünftigen klimatischen Veränderungen bei der Auswahl zu berücksichtigen. Viele Baumarten wie die Fichten fallen schon jetzt dem Klimawandel zum Opfer und haben dadurch auch in privaten Gärten kaum eine Chance. Andere beweisen dagegen eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Extremwetterlagen, die der Klimawandel mit sich bringt.

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Die Blumenesche

Die Blumenesche, Mannaesche oder Schmuckesche (Fraxinus ornus) stammt aus dem Mittelmeerraum und ist daher an heiße, trockene Sommer gewöhnt. Zudem bildet sie lange Wurzeln, mit denen sie tiefere Wasserschichten erreicht. Diese Wurzeln sorgen gleichzeitig für die nötige Standsicherheit bei windigem Wetter. Ihren Namen Blumenesche bekam sie wegen der vielen cremeweißen Blüten, die an Rispen hängen und aus der Ferne wie Sträuße wirken. Sie bilden sich im Zeitraum von April bis Juni. Diese Blüten sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern verströmen auch einen süßen Duft, der viele Insekten wie Bienen und Hummeln anlockt. Dekorativ sind aber auch ihre kugelförmige Krone, die Früchte, die während der Reifung eine glänzende dunkelbraune Farbe annehmen, und die herbstliche Färbung des Laubs in einem goldgelben bis bronzenen Farbton. Die Blumenesche ist daher während der gesamten Saison ein schöner Schmuck für den Garten.

Die Manna- oder Blumenesche kann bis zu 15 Meter hoch werden, wächst mit 10 bis 40 Zentimeter pro Jahr aber nur langsam. Der beste Platz für solch einen Baum ist ein vollsonniger Standort mit einem durchlässigen Boden. Dort braucht er kaum Pflege und auch keinen Schnitt. Für Grundstücke in Gegenden mit sehr kalten Wintern ist die Blumenesche allerdings weniger geeignet, denn sie verträgt nur Temperaturen bis circa -15 °C. Darüber hinaus möchte sie nicht in unmittelbarer Nähe anderer Bäume stehen.