Die Japanischen Azaleen oder Gartenazaleen sind einige der wenigen Azaleen, die in den Garten ausgepflanzt werden können, weil sie winterhart sind. Sie blühen je nach Sorte in der Zeit von April bis Juni und sind in vielen verschiedenen Blütenfarben erhältlich. Die Japanische Azalee ist zwar im Prinzip immergrün, wird aber trotzdem während des Winters einen Teil ihres Laubs verlieren.
Standort
Die Japanische Azalee bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Platz und sollte nicht all zu windig stehen. Sie wächst sehr kompakt und wird meist genauso breit wie hoch. Die beste Pflanzzeit ist der Frühling, alternativ kommt auch der Herbst, wenn es schon wieder etwas kühler geworden ist, in Frage. Dann wird die Pflanze so tief in den Boden gesetzt, dass der Topfballen oben mit der Erdoberfläche abschließt. Im Anschluss und auch in der folgenden Zeit muss die Azalee gut bewässert werden, bis sie eigene Wurzeln gebildet hat und sich weitestgehend selbst versorgen kann.
Boden
Azaleen gehören zur Familie der Rhododendren und benötigen daher ebenfalls einen sauren Boden mit einem niedrigen pH-Wert. Damit sie gut wachsen, sollte daher die Gartenerde durch Rhododendron- oder Moorbeeterde ersetzt werden. Alternativ kann etwas Torf in den Boden eingearbeitet werden, um gute Startbedingungen für die Pflanze zu schaffen.
Pflege
Um den niedrigen pH-Wert beim Gießen nicht wieder zu erhöhen, sollten Azaleen nur mit Regenwasser gegossen werden, denn der Kalk im Leitungswasser würde den pH-Wert wieder erhöhen. Ebenso sollte man zum Düngen nur speziellen Azaleendünger verwenden. Die beste Zeit zum Düngen ist der Frühling, dann ist die Pflanze für die gesamte Wachstumsperiode gut versorgt. Ein Rückschnitt ist bei der Gartenazalee nicht nötig, das Entfernen verwelkter Blüten fördert jedoch die weitere Blütenbildung. Außerdem kann sie ein wenig in Form geschnitten werden, wenn dies nötig sein sollte. Ein Winterschutz ist ebenfalls nicht erforderlich, im ersten Jahr kann der Busch jedoch noch etwas empfindlich sein. Eine Schutzschicht aus Laub oder Reisig rund um den Stamm ist daher zu empfehlen.