Madonnenlilie

Die Madonnenlilie (Lilium candidum) unterscheidet sich beim Pflanzen und der Pflege ein wenig von anderen Lilien. Sie sollte nur im Sommer gepflanzt werden und blüht ab Juni mit großen Trauben voller weißer Blüten mit gelben Pollen, die sehr gut duften.

Bild: tokamuwi / pixelio.de

Schon gleich nachdem sie gepflanzt wurde, beginnt eine Madonnenlilie mit dem Austrieb. Eine Blüte entsteht erst im nächsten Jahr, es kann jedoch auch bis zum übernächsten Jahr dauern, bis sie zum ersten Mal blüht. Dann bildet sich ein langer Blütenstiel, der weit aus der Pflanze herausragt und mehr als einen Meter hoch werden kann.

Standort

Madonnenlilien eignen sich für eine sonnige bis halbschattige Stelle im Garten. Sie sollten etwas geschützt stehen, damit ihre Blüten an den langen Stielen nicht zu sehr unter Wind und Regen leiden. Die Heimat der Madonnenlilie liegt im Mittelmeerraum, deshalb kommt sie gut mit Trockenheit zurecht, darf aber trotzdem ruhig gegossen werden. Sehr nass sollte der Boden jedoch nicht sein, denn sonst kann die Zwiebel zu faulen beginnen.

Garten Schlüter

Pflanzen

Die Madonnenlilie wird als Zwiebel verkauft und kann im August oder September gepflanzt werden. Im Unterschied zu anderen Lilien wird ihre Zwiebel nur so tief in die Erde gelegt, dass sie später etwa zwei bis drei Zentimeter bedeckt ist. Sollen gleich mehrere Zwiebeln gesteckt werden, ist ein Abstand von 10 bis 15 Zentimetern einzuhalten, damit jede Pflanze genügend Platz hat. Bereits im Herbst sprießt aus der Zwiebel ein Blattschopf, über den die Pflanze Nährstoffe für den Winter und die folgende Blüte sammelt.

Pflege

Blätter dürfen zum Ende des Herbstes erst dann entfernt werden, wenn sie vollständig verwelkt sind. Ein verwelkter Blütenstiel sollte dagegen knapp über dem Boden abgeschnitten werden, damit die Pflanze nicht unnötig viel Energie für die Samenbildung verbraucht. Nach der Blüte bildet die Madonnenlilie wieder einen neuen Blattschopf, mit dem sie wiederum Nährstoffe für das folgende Jahr in ihrer Zwiebel einlagert. An Stellen, an denen es im Winter häufig nass wird, sollte die Pflanze einen leichten Winterschutz aus Laub oder Tannenreisig bekommen, um sie vor der Nässe zu schützen. Die Zwiebel ist jedoch sehr gut winterhart und kann daher im Boden gelassen werden.

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