Aloe Vera

Die Aloe Vera oder Echte Aloe ist als Zierpflanze und als Nutzpflanze gleichermaßen interessant. Sie ist sehr pflegeleicht und eignet sich daher auch für Menschen ohne grünen Daumen. Darüber hinaus wird die Aloe wegen des Gels in ihren Blättern geschätzt. Es eignet sich für die Pflege der Haut und als Nahrungsergänzung.

Bild: A.Dreher / pixelio.de

Die Aloe Vera hat dickfleischige Blätter, die rosettenartig angeordnet sind, und wird bis zu einem halben Meter hoch. Sie blüht in späteren Jahren und bildet dann meist im Frühjahr lange Blütenstiele mit gelben Blüten.

Standort

Die Aloe Vera ist nicht winterhart und darf deshalb nur den Sommer auf der Terrasse oder dem Balkon verbringen. Sie kann auch ganzjährig als Zimmerpflanze kultiviert werden, in diesem Fall bilden sich jedoch nicht ganz so viele der wertvollen Inhaltsstoffe, für die eine Aloe geschätzt wird. Sollen die Blätter der Aloe geerntet werden, sollte sie daher zumindest eine gewisse Zeit im Freien verbringen. Sie braucht einen möglichst sonnigen Standort, muss aber beim Ausräumen ins Freie langsam an das direkte Sonnenlicht gewöhnt werden, damit ihre Blätter nicht verbrennen. Eventuell werden ihre Blätter in der Sonne etwas rötlich; dies ist jedoch ein natürlicher Prozess und daher kein Grund zur Sorge.

Pflege

Die Aloe kommt mit wenig Wasser aus und hat als sukkulente Pflanze zudem die Fähigkeit, in ihren Blättern Feuchtigkeit zu speichern. Sie sollte deshalb erst wieder gegossen werden, wenn die oberste Schicht der Erde abgetrocknet ist. Überschüssiges Wasser sollte nach dem Gießen aus dem Übertopf entfernt werden, denn die Wurzeln der Aloe dürfen auf keinen Fall über einen längeren Zeitraum im Wasser liegen. Als Substrat ist die Kakteenerde und für die Düngung ein Kakteendünger am besten geeignet. Vermehrt werden kann die Aloe Vera durch ihre Ableger, die sich in späteren Jahren an der Mutterpflanze bilden. Sie können vorsichtig abgetrennt und in einen eigenen Topf gepflanzt werden.

Ernte und Verwendung

Die Aloe Vera ist neben ihrer Nutzung als Zierpflanze wegen ihrer Blätter interessant. In ihnen befindet sich ein grünes, etwas schleimiges Gel, das vielen kosmetischen Produkten beigemischt wird. Außerdem wird dieses Gel traditionell zur Behandlung von Sonnenbrand, anderen Verbrennungen und juckenden Insektenstichen genutzt. Zur Ernte wird einfach ein dickes Blatt mit einem scharfen Messer an der Außenseite der Pflanze abgetrennt und in Längsrichtung aufgeschnitten. Das darin enthaltene Gel kann direkt auf die Haut aufgetragen werden. Es enthält viele Substanzen, die einen positiven Effekt auf die Haut haben. Wird nicht das komplette Blatt sofort verwendet, kann der Rest kurzfristig im Kühlschrank gelagert werden. Die Inhaltsstoffe verflüchtigen sich jedoch schnell, deshalb sollte das Gel möglichst bald aufgebraucht werden. Alternativ ist es auch möglich, nur die Spitze eines Blatts abzuschneiden und so in mehreren Etappen zu ernten.