Bidens – Goldmarie – Zweizahn

Die Blumen der Gattung Bidens heißen wegen ihrer zumeist kräftig gelben Blüten auch Goldmarie. Sie lassen durch ihre Leuchtkraft an den Sonnenschein denken und blühen ab Mai bis in den Oktober. Die Goldmarie sorgt daher selbst in weniger schönen Sommern für gute Laune.

Steckbrief

Die Gattung Bidens umfasst mehr als 200 Arten. Bei den Pflanzen, die in Gärtnereien angeboten werden, handelt es sich jedoch meistens um die Bidens ferulifolia. Sie erreicht je nach Sorte eine Höhe von bis zu 30 Zentimetern und kann neben gelben auch rote, rosa- oder orangefarbene, weiße sowie mehrfarbige Blüten bilden.

Ein weiterer Name für den Dauerblüher ist Zweizahn. Er bezieht sich auf die Blütenreste, die an den Samen haften bleiben. Dies sieht oft so aus, als hätten die Samen zwei Zähne. Die Bidens ferulifolia ist trotz ihrer Herkunft aus Mittelamerika attraktiv für Insekten. Ihre Blüten werden unter anderem von Schmetterlingen, Hummeln und Bienen angeflogen.

Standort und Pflanzen

Die Goldmarie eignet sich ebenso gut für die Beete wie für die Bepflanzung von Kübeln, Kästen und Schalen auf Balkon und Terrasse. Die Sorten mit stark hängendem Wuchs und langen Trieben passen auch sehr gut in Blumenampeln, aus denen die Zweige herabhängen. In Beeten liegen sie dagegen auf dem Boden. Dort können sie daher als Bodendecker dienen.

An einem sonnigen Standort bildet Bidens die meisten Blüten. Einen halbschattigen Platz toleriert sie aber ebenfalls. Wird sie bei Regen nass, macht ihr dies nichts aus. Der Boden beziehungsweise die Blumenerde sollte jedoch gut durchlässig sein, damit keine Staunässe entsteht, und ausreichend Nährstoffe enthalten.

Beim Setzen der Pflanzen ist zu beachten, dass die Blumen sich gern zu den Seiten ausbreiten. An einem günstigen Standort im Garten können sie eine Breite von bis zu einem Meter erreichen. Der Abstand zu den Nachbarn sollte daher ausreichend groß sein. In Balkonkästen reicht jedoch ein Pflanzabstand von 25 bis 30 Zentimeter.

Das Vorziehen von Pflanzen aus Saatgut ist ab Januar möglich.

Pflege

Das Ausknipsen verwelkter Blüten, das bei vielen anderen Pflanzen dafür sorgt, dass sich neue Blüten bilden, ist bei der Bidens ferulifolia nicht nötig. Sie putzt sich selbst aus und macht dadurch die Pflege einfach. Lediglich auf ausreichend Wasser und Dünger ist unbedingt zu achten. Letzterer ist bei Balkonpflanzen, die sich nicht selbst versorgen können, besonders wichtig. In Pflanzgefäßen braucht die Goldmarie wegen ihres hohen Nährstoffbedarfs daher regelmäßig Dünger in Form von Flüssigdünger, Düngestäbchen oder einem Langzeitdünger. Ein Rückschnitt ist nicht erforderlich, aber durchaus möglich, falls die Pflanzen zu viel Platz in Anspruch nehmen.

Im Hinblick auf Krankheiten und Schädlinge ist Bidens robust. Wird sie von Blattläusen befallen oder hat sie andere Probleme, sind meistens Pflegefehler wie zum Beispiel zu viel oder zu wenig Wasser die Ursache.

Überwinterung

Bidens ist nicht winterhart. Zur Überwinterung müssen die Pflanzen daher rechtzeitig vor den ersten Nächten mit Minusgraden in ein frostfreies Winterquartier gebracht werden. Ideal ist ein heller Raum mit einer Temperatur von etwa 15 °C. Handelt es sich um viele Pflanzen oder steht nur wenig Platz zur Verfügung, ist die Überwinterung von abgeschnittenen Stecklingen eine platzsparende Lösung. Hierzulande wird Bidens jedoch in der Regel nur einjährig kultiviert.