Borretsch

Der Borretsch ähnelt geschmacklich den Gurken und wird daher auch Gurkenkraut genannt. Von diesem Kraut sind nicht nur die Blätter, sondern auch die Blüten essbar. Diese werden gern als Dekoration für einen Salat und andere Speisen verwendet.

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Der Borretsch (Borago officinalis) ist nicht winterhart und wird daher in jedem Jahr neu ausgesät. Im Laufe eines Sommers kann er jedoch eine Höhe von bis zu 80 Zentimeter erreichen und sät sich selbst aus, wenn die Blütenstände stehen gelassen werden. Seine Blütezeit beginnt im Juni und dauert bis in den September. Dann bilden sich kleine sternförmige Blüten mit einer blauen bis violetten Farbe.

Aussaat

Borretsch kann ab März in Töpfen vorgezogen werden. Seine Samen werden nur leicht mit Erde bedeckt und während der Keimzeit immer leicht feucht gehalten. Sie benötigen Wärme um zu keimen, daher werden die Töpfe am besten mit einer Glasscheibe oder Klarsichtfolie abgedeckt und auf eine helle Fensterbank gestellt. Innerhalb von drei Wochen sollten sich die ersten Pflänzchen zeigen. Wenn die Jungpflanzen einige Blätter gebildet haben, werden sie einzeln in kleine Töpfe pikiert. Ausgepflanzt werden dürfen sie jedoch erst, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Der Borretsch verträgt keinen Frost und keine Temperaturen unter 5°C.

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Pflegen

Im Garten bevorzugt der Borretsch einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Weil er recht groß wird, sollte der Abstand zwischen mehreren Pflanzen mindestens einen halben Meter betragen. Der Borretsch braucht viel Wasser und muss daher in trockenen Zeiten zusätzlich bewässert werden. Etwas Kompost, der im zeitigen Frühjahr in den Boden eingearbeitet wird, versorgt die Pflanzen für die ganze Saison.

Ernten

Zum Würzen eignen sich die jungen Blätter vom Borretsch am besten. Sie können klein geschnitten einem Salat oder Quark beigefügt werden. Gekocht werden sollten sie allerdings nicht, daher werden sie gekochten Speisen erst zum Ende der Garzeit beigefügt. Auch zum Trocknen eignen sich die Borretschblätter nicht, denn dann verlieren sie ihr Aroma. Als Vorrat werden sie daher am besten eingefroren.