Buchsbaum

Der Buchsbaum ist als kleine Hecke und als Solitärgehölz beliebt, denn er lässt sich sehr gut in jede beliebige Form wie eine Kugel oder eine Figur schneiden und wird durch einen regelmäßigen Rückschnitt mit der Zeit immer dichter. Er wächst allerdings recht langsam, daher kann es einige Jahre dauern, bis eine etwas höhere Hecke oder eine große Figur entstanden ist.

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Vom Buchsbaum gibt es zahlreiche Sorten, die sich in ihrer Blattfarbe, der Blattgröße und vor allem in ihrer Wuchsgeschwindigkeit unterscheiden. Für Beeteinrahmungen eignen sich die langsam wachsenden, für höhere Hecken die schneller wachsenden Sorten. Außerdem gibt es für Gärten, in denen bereits Buchsbaumschädlinge und Krankheiten aufgetreten sind, besonders robuste und resistente Züchtungen.

Pflanzen

Buchsbaum wird idealerweise im Frühling oder zu Beginn des Herbstes gepflanzt, wenn die große Hitze vorüber ist. Er gedeiht sowohl an sonnigen wie auch an halbschattigen Standorten, wo der Boden locker ist und ruhig etwas kalkhaltig sein darf. Beim Pflanzen ist darauf zu achten, dass das Pflanzloch so tief sein sollte, dass der Topfballen später einige Zentimeter mit Erde bedeckt ist. Bevor die Buchsbäume dann gesetzt werden, sollten sie mit ihrem gesamten Topfballen für einige Minuten in einen Eimer mit Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen, damit sich ihre Wurzeln und die Pflanzerde mit Wasser vollsaugen können. Danach werden die Buchsbäume in die Pflanzlöcher gesetzt und die Zwischenräume wieder mit Pflanzerde aufgefüllt. Direkt nach dem Setzen der Pflanzen wird die Erde mit viel Wasser eingeschlämmt und auch in der folgenden Zeit ist auf eine regelmäßige Bewässerung zu achten, damit die Pflanzen gut anwachsen und neue Wurzeln bilden können.

Pflege im Sommer

Der Buchsbaum braucht aufgrund der Vielzahl seiner Blätter reichlich Wasser und muss daher besonders im Hochsommer häufig gegossen werden. Staunässe ist jedoch unbedingt zu vermeiden, deshalb ist es bei Kübelpflanzen angebracht, durch eine Schicht Kies oder Blähton auf dem Topfboden für einen guten Abzug zu sorgen. Für die Versorgung mit den nötigen Nährstoffen gibt es spezielle Buchsbaumdünger, alternativ können hierfür aber auch andere Düngemittel wie Kompost oder Hornspäne verwendet werden. Im Spätsommer sollte diese Düngung jedoch eingestellt werden, denn hierdurch würden sich weitere Triebe bilden, die bis zum Winter nicht mehr ausreifen könnten und dann erfrieren würden.

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Pflege im Winter

Der Buchsbaum braucht als immergrüne Pflanze auch im Winter ausreichend Wasser und muss daher in trockenen Wintern eventuell zusätzlich bewässert werden, denn sonst kann es sein, dass er im Frühling viele gelbe oder braune Blätter bekommt. Dies sollte aber immer nur an Tagen geschehen, an denen der Boden nicht gefroren ist. Einen Winterschutz benötigt der Buchsbaum dagegen nur als Kübelpflanze, denn ausgepflanzt in den Garten verträgt er selbst hohe Minusgrade. Eine größere Menge Schnee sollte aber von den Pflanzen geklopft werden, denn unter dieser Last könnten Zweige abbrechen oder die Pflanzen zu den Seiten hin auseinanderfallen.

Schneiden

Buchsbaum wird sehr schön dicht, wenn er regelmäßig geschnitten wird. Dieser Rückschnitt erfolgt am besten im Frühsommer, ein beliebter Termin der Gärtner ist die Zeit um den Johannitag am 24. Juni. Dann werden alle neuen Triebe, die am helleren Laub zu erkennen sind, soweit zurückgeschnitten, dass das ältere dunklere Laub wieder sichtbar ist. Hierbei sollte jedoch nicht bis ins alte Holz des Vorjahres geschnitten werden, daher bleibt ein kleines Stück des neuen Triebs stehen. Das Zurückschneiden sollte möglichst an einem Tag mit bedecktem Himmel erfolgen, denn die pralle Sonne würde den Pflanzen zu sehr schaden. Eine Buchsbaumhecke sollte außerdem leicht trapezförmig, also oben etwas schmaler als unten geschnitten werden, damit die Pflanzen auch im unteren Bereich genügend Licht bekommen und um zu verhindern, dass sie bei Schnee auseinander gedrückt werden. Ab Mitte September sollte nicht mehr geschnitten werden, denn dann würde der Buchsbaum nochmals wieder austreiben und die dann entstehenden Triebe würden im Winter leicht erfrieren, weil sie bis dahin nicht mehr ausreifen könnten.