Gartenhäuser eignen sich für vielerlei Zwecke. Sie können möbliert als zusätzliche Sitzgelegenheit genutzt werden, um sich dorthin zurückzuziehen, wenn es im Sommer sehr heiß ist. Ein Gartenhaus bietet aber auch reichlich Platz für Gartengeräte wie den Rasenmäher und alle anderen Werkzeuge, die im Garten gebraucht werden. Selbst eine Außensauna lässt sich in einem Holzhaus installieren, um bequem im eigenen Garten zu saunieren.
Arten von Gartenhäuser
Gartenhäuser lassen sich in die offenen Pavillons und die geschlossenen Modelle unterteilen. Darüber hinaus gibt es sehr schlichte Ausführungen wie die Gerätehäuser und extra gemütliche Holzhäuser mit Fenstern und zum Teil sogar einer Veranda.
Pavillons
Durch einen Pavillon entsteht eine überdachte Fläche, die meist für eine Sitzgruppe genutzt wird. Solche Pavillons können rundum offen oder an einer oder mehreren Seiten geschlossen sein. In letzterem Fall bieten sie gleichzeitig einen Schutz vor Wind und leichtem Regen, sofern die geschlossene Seite zur Wetterseite – in der Regel Westen – zeigt. Sehr gemütlich wirken außerdem die Pavillons, bei denen die Seiten ähnlich wie bei einer Veranda im unteren Bereich geschlossen sind. Ihre Brüstung kann bei einigen Modellen für Blumenkästen genutzt werden. Die Pfosten, die das Dach tragen, haben bei vielen Herstellern die Form eines Gitters, das gleichzeitig als Kletterhilfe für schöne Kletterpflanzen wie der Clematis oder Kletterrosen dient. Auch das Dach kann gitterförmig sein, um es zu begrünen. Solch ein grünes Dach ist vor allem an heißen Sommertagen von Vorteil, denn die Pflanzen sorgen für ein angenehmes Klima.
Gerätehäuser
Ein Gerätehaus ist oft schon mit Haken oder Regalen ausgestattet oder kann entsprechend nachgerüstet werden. So herrscht Ordnung und die benötigten Werkzeuge sind schnell auffindbar. Ein Geräteschuppen eignet sich außerdem für die Unterbringung von Fahrrädern, Mülltonnen, Spielsachen, der Gartenmöbel mitsamt der Auflagen, des Grills und vieler anderer Dinge.
Das gemütliche Holzhaus
Ein schön gestaltetes Gartenhaus aus Holz kann für den Nachmittagskaffee oder als Sitzmöglichkeit bei einer Gartenparty genutzt werden. Entsprechend möbliert eignet es sich auch für die Unterbringung von Gästen oder als kleines Büro im Garten. Ein Holzhaus ist außerdem ein gutes Winterquartier für Kübelpflanzen, die nur bedingt frosthart sind. Dort sind sie vor Regen, Schnee und Kälte geschützt. In sehr kalten Wintern hilft ein kleiner Ofen, die Temperatur über dem Gefrierpunkt zu halten. Selbst frostempfindliche Pflanzen können deshalb in einem Holzhaus überwintern.
Die Gartensauna
Gartensaunas sehen oft wie herkömmliche Gartenhäuser aus, können aber auch eine besondere Form haben. Sehr interessant wirkt zum Beispiel das Saunafass oder die Saunakota in einer sechseckigen Form nach skandinavischem Vorbild. Eine Außensauna kann im Prinzip an jeder beliebigen Stelle im Garten gebaut werden, sie benötigt aber natürlich einen Strom- und Wasseranschluss, der vom Haus dorthin verlegt werden muss. Hierbei ist zu beachten, dass ein elektrischer Saunaofen fast immer einen Starkstromanschluss benötigt. Eine Alternative hierzu ist die Außensauna, die mit Holz befeuert wird.
Materialien
Die meisten Gartenhäuser werden aus Holz hergestellt. Im Bereich der Gerätehäuser bieten viele Hersteller aber auch Modelle aus Kunststoff oder Metall, die sehr pflegeleicht sind und im Unterschied zu Gerätehäusern aus Holz keinen regelmäßigen Anstrich benötigen.
Bei den Gartenhäusern aus Holz sind die Blockbohlenhäuser sehr beliebt. Sie bestehen aus ganzen oder halben Baumstämmen oder aus dicken Bohlen und werden meist als Bausätze verkauft. Die einzelnen Elemente besitzen daher bereits Nut und Feder oder Einschnitte, durch die sie sich einfach aufeinander setzen lassen.
Das Dach
Auch bei den Dächern von Gartenhäusern gibt es große Unterschiede. Es kann flach sein, hat aber in diesem Fall den Nachteil, dass oft Regenwasser auf dem Dach stehen bleibt. Praktischer ist deshalb ein leicht schräges Dach wie das Pultdach. Diese Modelle können auch sehr gut direkt an eine Hauswand oder eine Mauer gestellt werden. Darüber hinaus kann ein Gartenhaus wie ein Wohnhaus mit einem Satteldach oder in der noch exklusiveren Ausführung mit einem Pagodendach, einem Friesengiebel oder einem anderen besonderen Dach ausgestattet sein. Gartenhäuser werden in Baumärkten und im Holzhandel meist ohne Eindeckung verkauft, damit jeder Gartenbesitzer das Dach nach seinen Wünschen gestalten kann. Als Wetterschutz für das Holz reicht einfache Dachpappe, schöner ist allerdings eine Eindeckung mit Dachschindeln, die in verschiedenen Farben erhältlich sind.
Rechtliche Regelungen
Je nach Größe des Gartenhauses und dem Bundesland, in dem es aufgestellt wird, kann eine Baugenehmigung erforderlich sein. Darüber hinaus ist beim Aufbau ein Mindestabstand zum Nachbargrundstück einzuhalten. Diese Fragen werden am besten mit dem Bauamt am Wohnort geklärt.