Die Harlekinweide ist ein beliebtes Bäumchen für den Vorgarten, weil es relativ klein bleibt. Es hat grün-weiße, leicht rosafarbene Blätter und wirkt daher durch sein Laub und seine kugelige Krone sehr dekorativ. Zusätzlich bilden sich von März bis April kleine Kätzchen.
Die Harlekinweide (Salix integra Hakuro Nishiki) wird auf einem kurzen Stamm veredelt, der nicht mehr höher, sondern nur noch ein wenig dicker wird. Bei ihr wächst daher nur noch die Krone, sodass der Baum auch in späteren Jahren insgesamt meist nicht größer als eineinhalb Meter wird. Er kann daher sowohl in den Garten, wie auch in einen Kübel gepflanzt werden.
Standort
Eine Harlekinweide ist ein recht anspruchsloser Baum, der auf jedem normalen Gartenboden wächst und einen sonnigen bis halbschattigen Platz bevorzugt. Zu schattig sollte der Standort jedoch nicht sein, denn sonst lässt schnell die Blattfärbung nach und die Blätter werden grün. Bei einem Standort nah an einem Gehweg oder der Auffahrt sollte außerdem etwas Abstand zur Pflasterung eingehalten werden, denn die Harlekinweide wird normalerweise auf einer anderen Weidenart veredelt. Ihre Wurzeln verlaufen daher recht nah an der Erdoberfläche und können Schäden verursachen.
Pflege
Abgesehen von einer zusätzlichen Bewässerung in sehr trockenen Zeiten ist eine Harlekinweide sehr pflegeleicht. Zweige und Äste, die sich im unteren Bereich des Stammes bilden, sollte man jedoch abschneiden, denn sie gehören nicht zur Harlekinweide, sondern zur Unterlage, auf die der Baum veredelt wurde. Weil die Harlekinweide frosthart ist, benötigt sie mit Ausnahme der Kübelpflanzen auch keinen Winterschutz.
Schneiden
Die Harlekinweide kann das ganze Jahr über zurückgeschnitten werden, um ihrer Krone wieder eine kugelige Form zu geben. Damit man sie aber nicht ständig nachschneiden muss, ist es sinnvoll, den Rückschnitt entweder im zeitigen Frühjahr oder Ende Juni vorzunehmen, denn dann legt der Baum eine kleine Wachstumspause ein und behält daher für einige Wochen seine Form. Damit er auch im Winter gut aussieht, kann ein weiterer Rückschnitt im Spätherbst erfolgen.