Hyazinthe im Glas

Eine Hyazinthe im Glas zu ziehen, ist eine alte Tradition, die inzwischen wieder viele Anhänger gefunden hat, denn eine Hyazinthenzwiebel benötigt nicht unbedingt Erde, damit sich aus ihr eine Pflanze mit einer großen Blüte entwickelt. Sie kann ebenso gut in ein Glas mit Wasser gesetzt werden.

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Hyazinthengläser

Bei einigen Händlern gibt es spezielle Hyazinthengläser, deren Form der Hyazinthenzwiebel angepasst ist. Generell eignet sich hierfür aber jedes Glas, das oben eng genug ist, sodass die Zwiebel dort stecken bleibt. Nur ihre Wurzeln dürfen im Wasser hängen, denn die Zwiebel selbst würde bald zu faulen beginnen. Eine Vase eignet sich ebenfalls für diesen Zweck. Sie kann durchsichtig oder eingefärbt sein, eine durchsichtige Vase hat allerdings den Vorteil, dass später auch die Wurzeln sichtbar sind.

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Setzen der Zwiebel

Damit die Hyazinthe schon zeitig im Frühjahr blüht, muss mit dem Vorziehen schon im November begonnen werden. Dann wird das Glas so weit mit Wasser gefüllt, dass zwischen der Zwiebel und der Wasseroberfläche etwas Platz bleibt. Die Zwiebel wird dann obenauf gesetzt und das Glas für die nächsten Wochen in einen kalten und dunklen Raum gestellt, wo die Zwiebel zunächst Wurzeln bilden wird. Zwischendurch muss, soweit nötig, immer wieder etwas Wasser nachgefüllt werden. Eventuell bildet sich in dieser Zeit auch schon ein Austrieb. Er sollte jedoch abgedeckt werden, damit sich vorläufig nur Wurzeln bilden. Hierfür gibt es kleine Papierhütchen im Handel, die sich aber auch leicht selbst aus einem Stück Papier anfertigen lassen. Nach zwei oder drei Monaten sind die Wurzeln kräftig genug. Dann ist es an der Zeit, das Glas auf eine helle Fensterbank in einen Raum mit Zimmertemperatur zu stellen und der Zwiebel das Papierhütchen wieder abzunehmen. Aufgrund der Wärme wird die Zwiebel dann auch überirdisch austreiben, einen Stängel und Blattwerk und bald eine schöne große Blüte bilden.