Der Kompost ist sicherlich einer der besten Dünger für den Garten und zudem kostenlos, denn er entsteht aus den Grünabfällen aus der Küche und dem Garten. Er versorgt Pflanzen mit allen Nährstoffen, die sie für die Bildung von Blättern, Früchten und Blüten benötigen und erhöht ihre Widerstandskraft gegenüber Pilzen, Schädlingen und Krankheiten aller Art. Es lohnt sich daher für jeden Gärtner, einen Komposthaufen anzulegen oder die Grünabfälle in einem Schnell- oder Thermokomposter zu sammeln.
Die Umwandlung von Grünabfällen in Kompost
Kompost entsteht durch zahlreiche Tiere wie die Regenwürmer und noch kleinere Lebewesen, die sogenannten Mikroorganismen oder Kleinstlebewesen. Sie fressen die Grünabfälle und scheiden bestimmte Bestandteile in umgewandelter Form wieder aus. Diese werden wiederum von anderen Lebewesen gefressen und wieder ausgeschieden. So entsteht im Laufe der Zeit der Kompost, der feinkrümelig und sehr nährstoffreich ist. Er enthält für Pflanzen wichtige Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium und Phosphat. Sämtliche Tiere, Bakterien und Pilze, die an der Zersetzung von Grünabfällen beteiligt sind, brauchen wie jedes andere Lebewesen Wasser und Sauerstoff. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass ein Komposthaufen an einer gut belüfteten Stelle steht und die Grünabfälle immer etwas feucht sind.
Was gehört auf den Kompost?
Auf einem Komposthaufen können sämtliche pflanzliche Abfälle entsorgt werden. Aus der Küche sind dies vor allem Kartoffelschalen und andere Reste von Gemüse und Obst, außerdem Eierschalen, Kaffee- und Teefilter. Nicht auf den Kompost gehören dagegen Knochen und andere Reste von Fleisch und Fisch. Sie verbreiten einen unangenehmen Geruch und locken zudem Ratten und andere Tiere an, die niemand gern im Garten hat. Schnittgut, Laub, verwelkte Blumen und andere abgestorbene Pflanzen aus dem Garten können ebenfalls kompostiert werden. Bei dicken Ästen ist es jedoch sinnvoll, sie vorher etwas zu zerkleinern, denn sonst dauert es sehr lang, bis sie vollständig zersetzt sind. Bei Mist und Stroh aus Tierställen scheiden sich die Geister, denn hierdurch könnten auch Krankheiten übertragen werden. Grundsätzlich können aber auch sie kompostiert werden. Die gesamten Abfälle werden am besten immer lagenweise auf den Komposthaufen gegeben. Auf eine Schicht Material mit hohem Wassergehalt sollte eine Lage Laub oder anderes trockenes Schnittgut folgen. So ist im gesamten Kompost für ausreichend Feuchtigkeit gesorgt, ohne dass der Komposthaufen an einzelnen Stellen zu nass wird.
Das Umsetzen des Komposthaufens
Das sogenannte Umsetzen eines Komposthaufens hat den Zweck, das gesamte Material zu durchmischen, damit es gleichmäßig verrottet. Dies gelingt am besten mit einem zweiten Komposthaufen, auf den der Kompost umgeschichtet wird. Hierbei kann er gleichzeitig gesiebt werden, um Äste und anderes großes Schnittgut, das noch länger braucht, bis es verrottet ist, wieder zurück auf den ersten Haufen zu geben.