Kürbis

Kürbis kann entweder als Gemüse oder als Zierpflanze angebaut werden, um die Kürbisse als Herbstdekoration zu verwenden. In beiden Fällen gibt es viele verschiedene Sorten, hauptsächlich unterscheiden sich Speise- und Zierkürbisse aber durch den Gehalt an Bitterstoffen, der bei den Zierkürbissen sehr hoch ist und die Früchte dadurch ungenießbar macht. Beim Anbau und der Pflege unterscheiden sich diese beiden Sorten jedoch nicht.

Bild: Stefan Schwarz / pixelio.de

Aussäen

Kürbis wird am besten in Töpfen vorgezogen, um ihn später in den Garten auszupflanzen. Ein guter Zeitpunkt hierfür ist von Ende April bis Mitte Mai, sodass die jungen Pflanzen nach etwa drei Wochen in den Garten gesetzt werden können. Bei der Aussaat werden die Samen einzeln und mit der spitzen Kante nach unten in Töpfe mit Anzuchterde gelegt und gut einen Zentimeter mit Erde bedeckt. Danach werden die Gefäße auf eine helle Fensterbank gestellt, wo die Erde immer leicht feucht gehalten wird. Zur Keimung brauchen die Kürbissamen eine Temperatur von 20°C. Alternativ können die Kürbissamen auch ab Mitte oder Ende Mai direkt ins Freiland gesät werden, in diesem Fall ist jedoch unbedingt auf Schnecken zu achten und gegebenenfalls ein Schneckenschutz zu installieren.

Pflanzen

Kürbispflanzen brauchen viel Sonne und einen möglichst nährstoffreichen Boden, der mit Kompost angereichert sein sollte. Früher wurden sie deshalb häufig in die Nähe oder sogar auf den Komposthaufen gepflanzt. Wie viel Abstand zwischen mehreren Pflanzen benötigt wird, ist bei den verschiedenen Kürbissorten sehr unterschiedlich, generell sollte aber mindestens ein Meter in jede Richtung freibleiben. Steht so viel Platz im Garten nicht zur Verfügung, können Kürbispflanzen, die nicht ganz so große Früchte ausbilden, aber auch ein Rankgerüst hochgeleitet werden.

Bild: M. Großmann / pixelio.de

Pflegen

Der Wasserbedarf der Kürbispflanzen ist mäßig bis hoch, Staunässe vertragen sie jedoch nicht, deshalb sollte der Boden vor dem Pflanzen gut gelockert werden, sodass überschüssiges Regenwasser versickern kann. Beim Jäten von Unkraut ist ein wenig Vorsicht geboten, denn hierbei können die nah an der Erdoberfläche verlaufenden Wurzeln leicht verletzt werden. Um Unkraut zu verhindern, kann daher eine Schicht Rindenmulch zwischen den Pflanzen ausgebracht werden. Dies verhindert gleichzeitig eine Austrocknung des Bodens und schützt die reifenden Kürbisse vor der Feuchtigkeit von unten.

Ernten

Kürbisse reifen je nach Sorte zwischen August und Oktober. Ihre Reife ist an der Farbe der Früchte wie auch am Fruchtstiel zu erkennen. Ist der Stiel inzwischen trocken und farblos geworden, kann der Kürbis geerntet werden. Außerdem hört sich ein reifer Kürbis hohl an, wenn man auf ihn klopft. Bei einer größeren Ernte, die nicht sofort komplett verarbeitet werden kann, können die Kürbisse in einem kühlen Raum gelagert werden, der unbedingt trocken sein muss. Je nach Sorte halten sie sich dort über Monate. Um die Kürbisse einzulagern, sollten sie jedoch unbedingt schon vor dem ersten Nachtfrost geerntet werden.