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Mädchenauge – Haushalts- und Gartenlexikon

Mädchenauge

Das Mädchenauge (Coreopsis) bildet besonders viele Blüten. Es zählt zudem zu den Dauerblühern, denn die Blütezeit beginnt im Juni und dauert bis in den September oder Oktober. Diese pflegeleichte und mehrjährige Staude bringt daher den ganzen Sommer über Farbe in den Garten. Sie ist in zahlreichen Farben und selbst mit mehrfarbigen Blüten sowie mit gefüllten und ungefüllten Blüten erhältlich. Auch im Hinblick auf die Endhöhe ist die Auswahl groß. Sie liegt abhängig von der Sorte zwischen zehn Zentimetern und knapp zwei Metern. Weitere Bezeichnungen dieser Pflanze sind Schöngesicht und Wanzenblume.

Standort

Mädchenaugen sind Sonnenanbeter und lieben warme Standorte. Sie haben ihre Heimat in nordamerikanischen Präriegebieten, wo der Boden eher trocken ist. Auch im Garten kann sie daher in Bereiche gepflanzt werden, die anderen Pflanzen zu trocken sind. Selbst für einen Kies- oder Steingarten ist die Präriestaude bestens geeignet. Staunässe verträgt das Mädchenauge dagegen nicht. Zudem benötigt es einen lockeren und nährstoffreichen Boden. Als Insektenweiden eignen sich nur die Sorten mit ungefüllten Blüten. Sie locken unter anderem Bienen, Schmetterlinge und Hummeln in den Garten.

Für die Kübelhaltung oder den Balkonkasten ist die Coreopsis rosea eine gute Wahl. Sie wächst buschig und bleibt mit einer Höhe und Breite von 20 bis 30 Zentimetern relativ klein. Eine weitere Art, die häufig Balkone und Terrassen schmückt, ist das Kleine Mädchenauge (Coreopsis lanceolata).

Pflanzen

Der beste Zeitpunkt zum Pflanzen von Mädchenaugen ist das Frühjahr ab März. Etwas Kompost oder ein Staudendünger, der in den Boden eingearbeitet wird, versorgt die Pflanze mit den notwendigen Nährstoffen. Direkt nach dem Einpflanzen sowie in den folgenden drei bis vier Wochen ist bei Trockenheit auf eine ausreichende Bewässerung zu achten. Danach kann sich das Mädchenauge weitestgehend selbst versorgen, sollte in sehr niederschlagsarmen Zeiten jedoch nicht verdursten.

Junge Pflanzen werden oft von Nacktschnecken gefressen. Für Jungpflanzen ist daher eventuell einen Schneckenschutz beispielsweise in Form eines Schneckenrings erforderlich. Sehr hohe Sorten können zudem umkippen oder auseinanderfallen. Dann helfen Stützringe oder Stäbe, an denen die Blütenstiele locker festgebunden werden.

Pflege

Mädchenaugen, die im Garten überwintert haben, sollten im Frühling und während der Blütezeit mit Kompost oder einem Dünger aus dem Handel versorgt werden. Pflanzen in Kübeln blühen fleißiger, wenn sie ab Juni gedüngt werden. Ab Mitte August sollte jedoch sowohl bei der Kübelhaltung als auch im Freiland keine Düngung mehr erfolgen. Dies würde die Winterhärte der Mädchenaugen negativ beeinflussen.

Das Abschneiden verwelkter Blüten mitsamt der Stiele regt das Mädchenauge dazu an, weitere Blüten zu bilden. Den gleichen Effekt hat das Abschneiden von Blütenstielen, um sie in eine Vase zu stellen, denn auch als Schnittblumen sind Mädchenaugen bestens geeignet. Besonders lange halten sich die Blüten vom Großblumigen Mädchenauge (Coreopsis grandiflora). Bei einigen Sorten ist es sogar sinnvoll, sie Ende Juli komplett zurückzuschneiden. Durch einen radikalen Rückschnitt blühen die Mädchenaugen nach einer Weile ein zweites Mal in voller Pracht. Gärtner nennen diesen Vorgang remontieren.

Teilung und Vermehrung

Damit Mädchenaugen dauerhaft fleißig blühen, sollten sie alle zwei bis drei Jahre aus dem Boden genommen werden, um den Wurzelstock mit einem scharfen Messer oder einem Spaten zu teilen. Die beiden Teilstücke werden im Anschluss direkt wieder eingepflanzt. Dies ist eine gute Gelegenheit, den Boden durch Kompost, Dünger oder frische Blumenerde wieder mit Nährstoffen anzureichern. Nach einer Teilung können die beiden Teilstücke natürlich auch einen anderen Platz im Garten bekommen. Durch eine Teilung lassen sich Mädchenaugen daher gleichzeitig vermehren. Wer sich diese Arbeit lieber erspart, sollte sich für das Quirlblättrige Mädchenauge (Coreopsis verticillata) entscheiden. Es bleibt selbst ohne Teilung blühfreudig.

Der Rückschnitt der gesamten Pflanze kann beim Mädchenauge nach der Blütezeit im Herbst oder zu Beginn des folgenden Jahres im Februar oder März erfolgen. Hierbei werden sämtliche Triebe knapp über dem Boden abgeschnitten, sodass nur noch wenige Zentimeter stehen bleiben.

Einen Winterschutz benötigt das Mädchenauge in der Regel nicht, denn die meisten Sorten sind gut winterhart. Allein bei Pflanzen in Kübeln sollte der Wurzelballen durch beispielsweise ein um den Topf gewickeltes Vlies vor Kälte geschützt werden.