Pimpinelle

Die Blätter der Pimpinelle erinnern geschmacklich an Gurken und passen daher gut in Salate. Ebenso gut eignen sie sich für Kräuterquarks und Dips, für Smoothies sowie als Gewürz für alle Gerichte und Getränke, die ein leichtes Gurkenaroma vertragen könnten. Die Pimpinelle ist außerdem ein wichtiger Bestandteil der Frankfurter Grünen Soße. Sie wird auch Kleiner Wiesenknopf genannt und heißt mit botanischem Namen Sanguisorba minor.

Die Pimpinelle ist pflegeleicht, robust und winterhart. Sie sieht nach dem Winter vielleicht ein wenig mitgenommen aus, treibt jedoch wieder aus und wächst relativ schnell. In milden Wintern bleibt sie selbst in den Wintermonaten grün. Ein Anbau ist sowohl im Garten als auch in einem Pflanzgefäß auf dem Balkon oder der Terrasse möglich. Ideal ist ein etwas höherer Topf oder Kasten, denn die Pimpinelle bildet lange Wurzeln. Durch sie breitet sie sich auch zu den Seiten aus.

Standort

Die Pimpinelle wächst am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Platz. Sie bevorzugt einen nährstoffarmen Boden. Ein Gartenbeet sollte deshalb nicht vorab mit Kompost oder auf andere Weise gedüngt werden. Für die Kultur im Topf eignet sich die Kräuter- und Aussaaterde sehr gut. Sie enthält weniger Nährstoffe als beispielsweise Blumenerde.

Aussaat

Eine Aussaat kann je nach Wetterlage ab März oder April direkt im Freiland oder in einem Pflanzgefäß erfolgen. Die Samen werden mit etwas Erde bedeckt, die in der folgenden Zeit immer leicht feucht bleiben muss. Bei einer Temperatur von rund 15 °C beträgt die Keimdauer zwei bis drei Wochen. Danach kann es erforderlich sein, den Abstand zwischen den Pflanzen auf 20 bis 25 Zentimeter zu vergrößern.

Pflege

Weil die Pimpinelle wenig Nährstoffe braucht, ist eine Düngung nicht nötig. Die Pflege beschränkt sich daher auf regelmäßiges Gießen und gegebenenfalls die Beseitigung von Unkraut im Beet. Ein Winterschutz ist ebenfalls nicht erforderlich. Auch von Krankheiten oder Schädlingen wird die Pimpinelle nur selten befallen.

Ernte

Bei der Ernte empfiehlt es sich, ganze Triebe mit einer Gartenschere oder einem scharfen Messer abzuschneiden, um im Anschluss die Blätter von den Zweigen zu zupfen. Das Trocknen der Blätter ist wenig sinnvoll, denn hierbei geht das Aroma verloren. Weil die Pimpinelle oft selbst im Winter noch grün ist, stehen jedoch ohnehin ganzjährig frische Blätter für die Küche oder einen Tee zur Verfügung. Auch Hitze zerstört das Aroma. Beim Kochen sollten die Blätter deshalb erst ganz zum Schluss beigefügt werden.