Salbei

Ein Tee aus Salbeiblättern ist als altes Hausmittel zur Behandlung von Husten, Halsschmerzen und anderen Erkrankungen des Mund- und Rachenraumes bekannt. Ebenso kommt der Salbei in kleinen Mengen aber auch als Gewürz in der Küche zum Einsatz.

Bild: Barney O´Fair / pixelio.de

Der Salbei (Salvia) wird je nach Sorte bis zu einem halben Meter hoch und blüht ab Juni mit meist blauen bis violetten Blüten, die in langen Rispen stehen. Weil er zu den immergrünen Pflanzen zählt, ist er auch im Winter durch seine graugrünen Blätter noch dekorativ und verbreitet zudem einen guten Duft. Als Hausmittel und Kraut für die Küche eignet sich der Echte Salbei (Salvia officinalis) am besten, ansonsten gibt es aber auch Sorten, die hauptsächlich als Zierpflanzen verwendet werden.

Standort

Als Pflanze, die im Mittelmeerraum ihre Heimat hat, möchte der Salbei einen sonnigen und warmen Platz im Garten und einen Boden, der eher trocken ist. Die Erde darf ruhig steinig und kalkhaltig sein, Staunässe ist jedoch unbedingt zu vermeiden.

Bild: Dieter Rycek / pixelio.de

Pflege und Schneiden

Durch das Abschneiden verwelkter Blüten wird der Salbei dazu angeregt, weitere Blüten zu bilden. Aufgrund ihrer Herkunft ist diese Pflanze nur mäßig frosthart und sollte deshalb für den Winter einen leichten Schutz aus Laub oder Reisig bekommen. Nach dem Winter kann sie zurückgeschnitten werden, damit sie weiterhin kompakt wächst.

Ernten und Trocknen

Salbeiblätter für einen Teeaufguss bei Husten, Halsschmerzen und Heiserkeit haben die beste Wirkung, wenn sie schon vor der Blüte im Juni geerntet werden. Hierzu schneidet man ganze Zweige von der Pflanze, bindet sie zu kleinen Sträußen und hängt sie kopfüber an einem luftigen Ort auf. Nachdem die Zweige getrocknet sind, können die Blätter von den Stängeln gestreift und in einer Dose bis zu ihrer Verwendung aufbewahrt werden. Sie sollten vor Licht geschützt sein, damit ihre Wirkstoffe und ihr Aroma erhalten bleiben. Salbeitee eignet sich jedoch nicht für den Dauergebrauch, denn die Blätter enthalten Thujon, das bei Überdosierung zu gesundheitlichen Problemen führen kann.