Die immergrüne Schleifenblume ist ein pflegeleichter und winterharter Dauergast, der sich an einem günstigen Standort gern ein wenig ausbreitet. Sie kann daher durchaus die Funktion eines Bodendeckers erfüllen. Ist dies nicht erwünscht, lässt sie sich aber auch problemlos zurückschneiden oder als einzelne Pflanze in einem Beet kultivieren. Die immergrüne Schleifenblume eignet sich außerdem sehr gut für einen Steingarten. Die Kultur in einem Kübel ist ebenfalls möglich.

Steckbrief
Die immergrüne Schleifenblume (Iberis sempervirens) wird bis zu 30 Zentimeter hoch. Sie hat einen relativ dichten Wuchs und wird etwa 30 bis 40 Zentimeter breit. Ihre Blütezeit fällt in die Monate April und Mai. Dann bildet sich eine Vielzahl weißer Blüten, die beim Verwelken leicht rosafarben werden. Sie verdecken fast das gesamte Laub, sodass die Pflanze aus der Ferne komplett weiß aussieht. Mittlerweile finden sich in den Gärtnereien aber auch Züchtungen mit roten oder rosa Blüten sowie Sorten, die kleiner als die Ursprungsart bleiben.
Standort und Pflanzen
Der beste Platz für eine immergrüne Schleifenblume ist ein sonniges bis halbschattiges Beet. Diese Pflanze benötigt einen durchlässigen und eher trockenen Boden, der ruhig kalkhaltig sein darf. Soll die Schleifenblume als Bodendecker dienen, sind etwa neun Pflanzen pro Quadratmeter erforderlich. Ansonsten sollte der Abstand zu anderen Pflanzen circa 30 Zentimeter betragen. Hat die Schleifenblume genug Platz, wird sie schnell in die Breite wachsen und die Lücken in einem Beet schließen. Die ideale Pflanzzeit ist der Frühling.

Pflegen
Wasser und Dünger braucht die immergrüne Schleifenblume nur wenig. Aus diesem Grund kann sie auch in einen Steingarten gepflanzt werden. Von Steinen und Trockenmauern hängen ihre Triebe und die vielen Blütenstiele herab.
Das Abschneiden der Blütenstiele nach dem Verwelken der Blüten nimmt ein wenig Zeit in Anspruch. Sie können auch an der Pflanze verbleiben. Es dauert allerdings lange, bis sie vertrocknet sind und von allein abfallen. Ein Rückschnitt der Triebe ist nicht unbedingt erforderlich, sorgt aber für einen kompakteren Wuchs. Hierbei ist es wichtig, nicht bis in das alte Holz zu schneiden. Eine Einkürzung um etwa ein Drittel reicht vollkommen aus. Der beste Termin für einen Rückschnitt ist direkt nach der Blüte.

Einen Winterschutz benötigt die immergrüne Schleifenblume nicht. Allein im Herbst gepflanzte Exemplare sollten im ersten Winter einen Schutz bekommen. Ein Vlies oder Tannenreisig schützt sowohl die überirdischen als auch die unterirdischen Teile vor Kälte.
Krankheiten und Schädlinge
Krankheiten und Schädlinge spielen bei der immergrünen Schleifenblume kaum eine Rolle. Sieht sie ungesund aus oder blüht sie nicht, liegt es daher meist am Standort oder an der Pflege. Vor allem Staunässe mag die Pflanze nicht.