Bougainvillea

Die Bougainvillea wird als kletternde Kübelpflanze oder auf einem Hochstämmchen in vielen verschiedenen Blütenfarben verkauft. Die bunten Blätter, die oft als Blüten angesehen werden, sind jedoch genau genommen die Hochblätter, denn die eigentliche Blüte ist bei der Bougainvillea klein, weiß und eher unauffällig. Diese Blüten stehen meist zu dritt zusammen, deshalb wird diese Pflanze auch Drillingsblume genannt.

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Pflege

Die Bougainvillea sollte möglichst warm, sonnig und vor Wind und Regen geschützt stehen. Als Kletterpflanze braucht sie unbedingt eine Kletterhilfe, denn ihre Ranken können an einem günstigen Standort mehrere Meter lang werden. Die Bougainvillea wird nur mäßig gegossen, denn bei einem Zuviel an Wasser kommt es häufig dazu, dass sich zwar viel Blattwerk, aber nur wenige Blüten bilden. Reichlich Dünger sorgt dagegen für eine gute Blütenbildung, hierfür eignet sich ein herkömmlicher Dünger für blühende Kübelpflanzen. Umtopfen sollte man eine Bougainvillea erst, wenn es unbedingt sein muss, denn das Umtopfen bedeutet für diese Pflanze einen großen Stress und darüber hinaus gehört die Bougainvillea zu den Pflanzen, die um so fleißiger blühen, je weniger Platz ihre Wurzeln haben.

Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Überwintern

Die Bougainvillea erfriert schon bei leichten Minusgraden und muss daher im Herbst rechtzeitig eingeräumt werden. Sie kann in einem kühlen Wintergarten, wo die Temperatur nicht mehr als 15°C beträgt, überwintern und bildet in diesem Fall auch im Winter oft noch Blüten. Empfehlenswerter ist jedoch die Überwinterung in einem kalten Raum, denn wenn die Bougainvillea im Winter ihre natürliche Ruhephase einhalten kann, bilden sich im folgenden Sommer um so mehr Blüten. Hierzu wird sie in einen Raum gestellt, in dem die Temperatur nur knapp über dem Gefrierpunkt liegt. Dieser Raum kann ruhig dunkel sein, denn als laubabwerfende Pflanze braucht die Drillingsblume im Winter kein Licht. Dort wird sie nur sehr sparsam gegossen und nicht mehr gedüngt. Schon zu Beginn des folgenden Jahres kann sie dann wieder aus ihrem Winterquartier geholt werden und treibt in einem etwas helleren und wärmeren Raum bald wieder aus. In der ersten Zeit sollte sie immer noch nur wenig gegossen werden, erst wenn sich neue Triebe bilden, kann die Wassermenge allmählich wieder gesteigert und langsam mit der Düngung begonnen werden.

Garten Schlüter

Bild: Claudia Huldi / pixelio.de

Schneiden

Die Bougainvillea kann wahlweise im Herbst oder im Frühling zurückgeschnitten werden. Hierdurch wird sie dazu angeregt, neue Triebe zu bilden und wächst dadurch schön kompakt, deshalb kann dieser Rückschnitt ruhig etwas kräftiger ausfallen. Die Anzahl der Blüten verringert sich durch den Schnitt nicht, denn die Bougainvillea blüht ohnehin immer nur an den neuen Trieben, die sich erst im gleichen Jahr gebildet haben.

Die Bougainvillea blüht mehrmals pro Sommer und kann durch einen Rückschnitt nach der Blüte dazu angeregt werden, weitere Blüten zu bilden. Hierzu werden die Triebe, an denen die Blüten hängen, auf etwa die Hälfte ihrer Länge eingekürzt. Dieser Schnitt erfolgt am besten dann, wenn die bunten Hochblätter allmählich zu verwelken beginnen und trocken werden. Eine Bougainvillea auf einem Hochstämmchen sollte dagegen noch häufiger, also etwa alle vier bis sechs Wochen leicht eingekürzt werden, damit sie ihre Form behält.

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