Der Majoran ist ein enger Verwandter des Oregano und wird vor allem bei der Herstellung von Wurstwaren gebraucht. Geschmacklich passt dieses Kraut aber ebenso gut in Suppen, Eintöpfe und andere Gerichte.
Bild: uschi dreiucker / pixelio.de
Der Majoran ist zwar eigentlich mehrjährig, im Kräutergarten werden aber meist nur die einjährigen Sorten angebaut, weil ihre Blätter einen intensiveren Geschmack haben. Diese Sorten vertragen nur leichte Fröste und sterben daher meist im Winter.
Säen
Majoran kann ab März in Töpfen vorgezogen werden. Seine Samen werden in Anzuchterde gelegt, leicht angedrückt, aber nicht mit Erde bedeckt. Sie gehören zur Gruppe der Lichtkeimer und benötigen für die Keimung daher ausreichend Licht. Bei einer Temperatur von rund 18°C keimen sie innerhalb von drei bis vier Wochen. Die Erde muss in dieser Zeit immer leicht feucht gehalten werden, darf aber nicht zu nass sein.
Bild: Helene13 / pixelio.de
Pflanzen und Pflegen
Ab Mitte Mai können die jungen Pflanzen in den Garten ausgepflanzt werden. Sie benötigen einen sonnigen bis halbschattigen Platz und einen lockeren Boden. An die Beschaffenheit der Gartenerde stellt der Majoran keine besonderen Ansprüche und wächst auf jedem normalen Gartenboden oder auch im Topf. Im Freiland brauchen mehrere Pflanzen einen Abstand von 15 bis 20 Zentimetern. Nach der Pflanzung werden sie reichlich gegossen, damit sie gut anwachsen können. Später wird der Majoran aber nur noch sparsam bewässert. Dünger benötigt er nicht.
Ernten
Die Blätter des Majoran können frisch oder getrocknet als Gewürz verwendet werden. Frische Blätter können jederzeit gepflückt werden. Sie sollten nur sparsam dosiert werden, denn sie haben einen recht intensiven Geschmack. Getrocknete Blätter sind dagegen nicht mehr ganz so aromatisch. Sollen die Majoranblätter getrocknet werden, ist es am besten, sie noch vor oder zu Beginn der Blüte im Juli zu ernten. Dann werden die ganzen Stängel abgeschnitten und kopfüber zum Trocknen in einem kühlen und gut belüfteten Raum aufgehängt. Wenn die Blätter trocken geworden sind, können sie von den Stielen gestreift und in eine Dose gefüllt werden. Alternativ können die geernteten Blätter auch als Vorrat eingefroren werden.
