Rasenpflege

Ein Rasen braucht eine regelmäßige Pflege, damit er gesund bleibt und sich Moos und Unkraut nicht auf ihm ausbreiten. Hierzu gehört neben der Bewässerung, der Düngung und dem Schnitt die Belüftung des Bodens, damit die Wurzeln genug Luft und Wasser bekommen. Nötigenfalls kann der Boden außerdem verbessert werden, damit der Rasen eine schöne grüne Farbe bekommt.

Bild: Erika Hartmann / pixelio.de

Bewässern und Düngen

Ausreichend Wasser ist bei einem Rasen extrem wichtig, denn sonst wird er trocken und braun. Darüber hinaus braucht das Gras aber auch Nährstoffe, damit es gut wächst. Hierfür gibt es die Rasendünger, die alle nötigen Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium enthalten. Eine weitere Möglichkeit sind die Dünger, die gleichzeitig Unkraut und Moos vernichten. Beide Produkte werden am besten mit einem Streuwagen verteilt, denn so bekommen alle Bereiche der Grünfläche exakt die gewünschte Menge. Ein Rasen darf nur vom Frühling bis zum Herbst gedüngt werden. Danach legt er eine Wachstumspause ein, deshalb muss er im Winter auch nicht gemäht werden.

Schneiden

Ein Rasen sollte grundsätzlich nicht kürzer als drei bis vier Zentimeter geschnitten werden, damit die Grashalme auch nach dem Mähen noch genügend Licht aufnehmen können. In schattigen Bereichen darf die Schnitthöhe am Rasenmäher deshalb ruhig auf sechs bis sieben Zentimeter eingestellt werden. In den Sommermonaten wird der Rasen am besten einmal wöchentlich gemäht. Dadurch wird das Gras bei jedem Schnitt nur wenig gekürzt und kann leicht regenieren.

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Vertikutieren und Belüften

Durch das Vertikutieren kommt wieder ausreichend Luft an die Wurzeln. Gleichzeitig wird hierbei Unkraut und Moos aus der Rasenfläche entfernt und die Erde ein wenig gelockert. Dadurch kann Regenwasser wieder ungehindert bis zu den Wurzeln durchdringen. Ein Rasen wird am besten einmal jährlich im Frühjahr und bei Bedarf noch einmal im Herbst vertikutiert. Diese Arbeit kann von Hand mit einem Vertikutierrechen oder mit einem elektrischen Vertikutierer vorgenommen werden. Viele Baumärkte verleihen Vertikutierer, deshalb ist es nicht unbedingt nötig, ein solches Gerät, das nur einmal pro Jahr benutzt wird, zu kaufen. Ein weiteres Gerät für die Pflege des Rasens ist der Rasenlüfter. Mit seiner Walze lässt sich Moos und Unkraut aus dem Rasen entfernen. Anders als ein Vertikutierer dringt ein Rasenlüfter jedoch nicht in den Boden ein. Diese Behandlung kann deshalb ruhig öfter stattfinden.

Den Boden verbessern

Ein sehr dichter Boden, in dem Regenwasser nur langsam versickert, kann mit etwas feinem Sand durchlässiger gemacht werden. Er wird nach dem Mähen einfach auf den Rasen gestreut und findet von allein den Weg in die Erde. Die Verwendung von Kalk ist nur sinnvoll, wenn der Boden tatsächlich einen Kalkmangel aufweist. Dies lässt sich durch einen einfachen pH-Test überprüfen, den es in Baumärkten und Gärtnereien zu kaufen gibt. Bei einem niedrigen pH-Wert kann der Boden mit etwas Kalk verbessert werden, bei einem normalen oder hohen Wert ist dies jedoch nicht nötig und kann sogar schädlich sein. Der optimale pH-Wert für einen Rasen und viele andere Pflanzen liegt bei 6 bis 7.

Moos und Unkraut entfernen

Auf einem Rasen, der regelmäßig gemäht und gedüngt wird, wächst in der Regel nur wenig Unkraut. Eine gute Pflege sorgt daher für eine natürliche Widerstandskraft. Trotzdem können sich Moos und Unkraut auf der Wiese breit machen. Moos lässt sich relativ leicht mit einer Harke entfernen. Sehr hartnäckig ist dagegen der Löwenzahn, denn er bildet eine lange Wurzel, aus der er immer wieder austreibt. Er wird am besten mit einem Unkrautstecher mitsamt seiner Wurzel aus dem Boden gezogen.

Kahle Stellen reparieren

Durch eine hohe Beanspruchung oder das Vertikutieren entstehen auf einem Rasen manchmal kahle Stellen. Sie werden am besten im Frühling mit einer Nachsaat ausgebessert. Die darin enthaltenen Samen unterscheiden sich von herkömmlichen Rasensamen dadurch, dass sie besonders schnell keimen und die Löcher wieder auffüllen. Die Aussaat ist jedoch die gleiche, denn auch diese Samen werden einfach auf den Boden gestreut, leicht angedrückt und müssen in der folgenden Zeit immer leicht feucht gehalten werden. Wie bei der Neuanlage eines Rasens gilt auch bei der Reparatur von Kahlstellen, dass das Gras erst geschnitten werden darf, wenn es eine Höhe von rund zehn Zentimetern erreicht hat.

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